Tinderbox (36)

Nobody's Child – Kinder

 

 

SENDEMANUSKRIPT

 
Sendung :
Tinderbox (36)
Nobody's Child
Kinder
 
Redaktion und Moderation :
Walter Kuhl
 
gesendet auf :
Radio Darmstadt
 
Redaktion :
Alltag und Geschichte
 
gesendet am :
Montag, 17. Februar 2003, 17.00–18.00 Uhr
 
wiederholt am :
Dienstag, 18. Februar 2003, 00.00–01.00 Uhr
Dienstag, 18. Februar 2003, 08.00–09.00 Uhr
Dienstag, 18. Februar 2003, 14.00–15.00 Uhr
 
 
Besprochenes und benutztes Buch :
Melanie Klein : Darstellung einer Kinderanalyse, frommann–holzboog
 
 
Playlist :
  • Ronald Snypes : Children
  • The Creatures : Pluto Drive
  • The Bangles : Be With You
  • The Creatures : 2nd Floor
  • The Creatures : Exterminating Angel
 
 
URL dieser Seite : https://www.waltpolitik.de/tinderbx/tinder36.htm
 
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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1 : Einleitung
Kapitel 2 : Melanie Klein – Biografisches
Kapitel 3 : Kinderfeindliche Welt
Kapitel 4 : Darstellung einer Kinderanalyse
Kapitel 5 : Legasthenie
Kapitel 6 : Hyperaktivität
Kapitel 7 : Schluß

Anmerkungen zum Sendemanuskript

 

Einleitung

Jingle Alltag und Geschichte / Tinderbox

Tinderbox
Sechsunddreißigster Teil
Nobody's Child
Kinder

Ronald Snypes : Children

Willkommen zur 36. Folge von Tinderbox, meiner etwas anderen kapitalismuskritischen Sendereihe auf Radio Darmstadt, wie immer mit freundlicher musikalischer Unterstützung durch Siouxsie and the Banshees. Am Mikrofon für die Redaktion Alltag und Geschichte ist Walter Kuhl.

Doch eigentlich stimmt das mit der freundlichen Unterstützung nicht so ganz. Denn nachdem sich die Band offiziell 1996 aufgelöst hatte, haben sowohl Susan Dallion, Peter Clark alias Budgie und Steven Severin an anderen Projekten weitergearbeitet. Siouxsies und Budgies schon Anfang der 80er Jahre gegründetes Seitenprojekt der Band hieß The Creatures – und es ist noch heute aktiv. Und statt Siouxsie and the Banshees werden uns daher heute die Creatures begleiten.

Mir ist durchaus bewußt, daß die von mir gespielte Musik nicht gerade auf Begeisterungsstürme stößt. Warum spiele ich sie dann? Nun – bei Tinderbox geht es um mehr als nur um Kapitalismuskritik. Mir geht es hierbei auch darum herauszufinden, was die Irrationalität dieser Gesellschaft und das zum Teil doch ziemlich irrationale Verhalten der Menschen darin ausmacht. Denn ich werde immer wieder damit konfrontiert, daß es Menschen gibt, mit denen man und frau nicht rational argumentieren kann. Und eine Auseinandersetzung, eine Diskussion ohne rationale Argumente ist ziemlich sinnlos. Mit Gläubigen kannst du einfach nicht diskutieren.

Es ist kein Zufall, daß Ende des 20. Jahrhunderts weltweit esoterisches Gefühlsdenken auf dem Vormarsch war. Angesichts dessen, daß die kapitalistische Leistungsgesellschaft keine wirklich emanzipatorische Perspektive zu bieten hat und die Menschen eigentlich nur in Ruhe gelassen werden wollen von den Zumutungen dieser Gesellschaft, ist es kein Wunder, daß sie sich mehr und mehr in imaginierte, also eingebildete, Schein– und Traumwelten zurückgezogen haben. Die Flucht vor der Wirklichkeit ist vielleicht die einzige Sicherheit, die ihnen bleibt.

Umso erstaunlicher finde ich es, daß dieses Phänomen grassierender Esoterik die Psychoanalyse überhaupt nicht beschäftigt hat. Gerade hier hätte eine sich als politisch verstehende Psychoanalyse bloßlegen können, wie die vorherrschende Gesellschaft Menschen dazu bringt, sich wie Kinder manipulieren zu lassen und wie sich diese erwachsenen Kinder auch noch freiwillig der esoterischen Gehirnwäsche unterwerfen.

Vielleicht liegt es daran, daß sich diese esoterische Gehirnwäsche nur im Inhalt, nicht in der Form von der normalen kapitalistischen Gehirnwäsche unterscheidet. Doch leider verweigert sich die Psychoanalyse weitestgehend der Politisierung, denn sie müßte sich dann auch selbst in Frage stellen. Darauf werde ich im Verlauf der Sendung noch zurückkommen.

Aber zunächst zurück zur Frage, warum ich euch mit Siouxsie and the Banshees malträtiere. In nicht wenigen Stücken thematisiert die Band seit Ende der 70er Jahre die Schizophrenie gelebten Kapitalismus'. Wir werden von Kindesbeinen darauf gedrillt, zu funktionieren und als Erwachsene nützliche Mitglieder der Gesellschaft zu sein. Was bedeutet: zu malochen und zu konsumieren. Und wer nicht funktioniert, fliegt raus und wird sich selbst überlassen.

Susan Dallion, die Leadsängerin der Band, hatte ein feines Gespür für die Verlogenheit dieser konsumorientierten sozialdarwinistischen Leistungsgesellschaft. Und dies drückte sie nicht nur durch die Texte ihrer Songs, sondern auch durch ihre Performance aus. Sie sang sozusagen dieser Gesellschaft ihre eigene Melodie vor [1]. Kein Wunder, daß dies mehr schaurig als adrett klingt. MainstreamMucke ist das jedenfalls nicht.

 

Melanie Klein – Biografisches

Das Thema meiner heutigen Sendung sind Kinder. Kinder, die mit den Zumutungen dieser Gesellschaft nicht klarkommen, die deshalb therapiert werden müssen. Was bietet sich hier mehr an als eine Psychoanalyse? Nun ist es in der Tat so, daß die Psychoanalyse wesentlich zur psychischen Stabilisierung von Menschen beitragen kann. Eine politische Psychoanalyse würde noch weitergehen: sie würde nach den gesellschaftlichen Ursachen der Krankheit fragen und nicht nur die Krankheit, sondern auch die Gesellschaft zu therapieren versuchen.

Doch was ist schon krank? Wer bestimmt die Norm, was gesund ist? Sind Kinder, denen Legasthenie unterstellt wird, krank oder gesund? Ist Hyperaktivität eine Krankheit oder nur Ausdruck des Nicht–Klarkommens mit den geforderten Normen und Verhaltensweisen? Ich werde auch hierauf im Verlauf der Sendung zurückkommen.

Eine der ersten Psychoanalytikerinnen, die sich intensiv mit der Psyche von Kindern beschäftigt hat, war Melanie Klein. Melanie Klein wurde 1882 in Wien geboren und starb 1960 in London. Mit 17 Jahren lernte die aus jüdischen Verhältnissen stammende Melanie Reize den Industriechemiker Arthur Klein kennen, den sie vier Jahre später heiratete. Anstatt Medizin zu studieren, wie sie es ursprünglich vorhatte, begann sie nun ein Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Wien, das sie jedoch nicht abschloß. Aus ihrer Ehe mit Arthur Klein entstammen ihre drei Kinder Melitta, Hans und Eric. Da Arthur Klein beruflich viel unterwegs war, ließ sich die Familie vor dem Ersten Weltkrieg in Budapest nieder, wo Melanie Klein zum ersten Mal mit Psychoanalyse in Berührung kam. Dabei fiel sie dem Psychoanalytiker Sandor Ferenczi auf, der sie ermutigte, auf dem Gebiet der Kindertherapie zu arbeiten. 1919 hielt Melanie Klein dann ihren ersten Vortrag in der Budapester Psychoanalytischen Vereinigung.

1921 übersiedelte sie auf Einladung von Karl Abraham nach Berlin, 1923 ließ sie sich scheiden. Sie arbeitete in den darauf folgenden Jahren als erste Kinderanalytikerin am neugegründeten Berliner Psychoanalytischen Institut, bis sie 1926 nach London ging. Dort wirkte sie bis an ihr Lebensende. Als sie 1921 mit ihren ersten Kinderanalysen anfing, steckte die psychoanalytische Theorie und Praxis auf diesem Gebiet noch in den Kinderschuhen. Sie mußte aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen Techniken entwickeln, um gerade kleine Kinder behandeln zu können. Es ist sicher absurd anzunehmen, daß kleine Kinder auf die Couch gelegt werden können und daß sie dann anfangen, assoziativ über ihre Probleme mit sich und der Welt zu reden. Im Verlauf ihrer ersten Kinderanalysen entwickelte sie ihre psychoanalytische Spieltechnik, weil sie bemerkte, daß Kinder sich durch Spielen auf eine Weise ausdrücken können, die den gesprochenen Einfällen Erwachsener ähnlich ist. Melanie Klein war davon überzeugt, daß frau und man zu einem Kind eine Beziehung aufbauen könnte, die freigehalten werden kann von moralischen oder erziehenden Maßnahmen.

Hier wäre allerdings hinzuzufügen, daß sie selbstverständlich ein Erziehungsideal hatte und daran die psychische Gesundheit von Kindern maß. Sie stellte sich jedoch in einen gewissen Gegensatz zur herrschenden psychoanalytischen Lehrmeinung. Insbesondere Anna Freud, die Tochter Sigmund Freuds, vertrat eine andere Position. Auch sie beschäftigte sich mit Kinderanalysen, allerdings versuchte sie, Psychoanalyse mit Pädagogik zu verknüpfen.

Melanie Klein hingegen behauptete, daß die Psychoanalyse Triebäußerungen tolerieren müsse, die Pädagoginnen und Pädagogen verdammen würden. Allerdings hinterfragte sie ihre eigenen pädagogischen Normen auch nicht, sonst wäre ihr vielleicht zuweilen aufgefallen, daß psychische Fehlfunktionen notwendiges Resultat ganz normaler Erziehungsmaßnahmen sind. Schulangst beispielsweise war für Melanie Klein kein Problem der Schule, sondern eines des unbewußten Handelns.

 

Kinderfeindliche Welt

Kinder sind ja nicht einfach da – Kinder werden in eine Gesellschaft mit strengen Werten und Normen hineingeboren. Und das heißt, Kinder müssen von Früh auf lernen, sich in dieses für sie unverständliche Normengerüst einzufügen. Dieses Normengerüst ist zudem nicht einmal einheitlich und in sich logisch, sondern voller Widersprüche. Es wird Anpassung verlangt und gleichzeitig Kreativität. Es wird Gehorsam verlangt und gleichzeitig übertreten wir in unserem Alltag regelmäßig uns vorgegebene Grenzen. Und da Kapitalismus bekanntlich eine asoziale Veranstaltung ist, ist die logische Konsequenz, daß Kinder – und später Erwachsene – eigentlich nur die Wahl haben, mehr oder weniger krank zu werden. Es ist also eine kranke Gesellschaft, in der Krankheit die Norm ist, der Irrsinn alltäglich.

Damit meine ich nicht einmal unser eigenes psychisches Befinden. Ist es normal, zehn Millionen Kinder vorzugsweise in den Ländern der sogenannten Dritten Welt jedes Jahr sterben zu lassen, nur weil es keinen Profit bringt, sie einfach kostenlos zu ernähren, zu kleiden oder medizinisch zu versorgen? Oder ist das einfach nur krankhafter Wahn? Und muß ich noch 500 weiterer solcher Fragen stellen, die alle nur allzu deutlich den kapitalistischen Irrsinn belegen?

Muß ich nicht. Es ist einfach zu offensichtlich. [2]

Und es ist auch einfach zu offensichtlich, was wir und was diese Gesellschaft Kindern antut. Wir können die Augen davor verschließen oder – genau hinschauen. Melanie Klein hat zumindest versucht, genauer hinzuschauen. Mit ihrem auf die kindliche Sexualität und auf kindliche Ängste reduzierten Blick hat sie jedoch nur einen Teil dieser Wirklichkeit erfassen können. Ihr Buch Darstellung einer Kinderanalyse, ein Jahr nach ihrem Tode im Jahre 1961 erschienen, soll deshalb den Rahmen dieser Sendung abgeben, weil sich daran so einiges festmachen läßt.

 

Darstellung einer Kinderanalyse

The Creatures : Pluto Drive

Pluto Drive aus dem Creatures–Album Boomerang aus dem Jahr 1989.

Melanie Kleins Anliegen bestand nicht zuletzt darin, ihre Ansichten über die Art und Weise der Durchführung einer psychoanalytischen Behandlung von Kindern so zu verbreiten, daß sie auch für andere nutzbringend anzuwenden waren. Ihre Darstellung einer Kinderanalyse wurde zwar erst ein Jahr nach ihrem Tod 1961 veröffentlicht, doch an der Edition dieser Ausgabe hat sie noch mitgewirkt.

Melanie Kleins Hauptproblem bestand darin, daß eine detaillierte Darstellung bzw. Protokollierung einer derartigen Kinderanalyse aufgrund des vermutlichen Umfangs scheitern mußte. Psychoanalysen, die mehrere hundert Behandlungsstunden umfaßten, sind schlicht nicht als Buch zusammenzufassen. Aufgrund der Umstände des 2. Weltkrieges, das heißt der deutschen Bombenangriffe auf englische Städte und der damit verbundenen Evakuierungen, ergab sich plötzlich eine Möglichkeit, dieses editorische Problem zu lösen. Von vornherein stand für die Analyse des zehnjährigen Richard nur ein begrenzter Zeitraum von vier Monaten zur Verfügung. In diesen vier Monaten erschien Richard 93 Mal, also fast täglich, zur jeweils 50–minütigen Behandlung bei Melanie Klein. Im Vorwort zu dieser Fallgeschichte heißt es dazu:

[Melanie Klein] war sich darüber im klaren, daß diese Behandlung sich von einer Analyse mit normaler Dauer unterscheiden mußte. So empfand sie es als besonderen Mangel, daß sie nicht die Möglichkeit hatte, bestimmte Ängste durchzuarbeiten […]. Bei diesem Vorgang wären andere Arten von Ängsten, andere psychische Prozesse aufgedeckt worden. Aber trotz dieser Mängel glaubte sie, die wesentlichen Elemente einer vollständigen Analyse seien alle vorhanden, ausreichend, um sowohl die Persönlichkeit des Patienten als auch ihre Arbeit anschaulich zu machen. […] Wahrscheinlich widmete sie der Darstellung einer Kinderanalyse intensivere Sorgfalt als irgendeinem anderen ihrer Werke. Tatsächlich war sie noch im Krankenhaus, wenige Tage vor ihrem Tode, mit der Fahnenkorrektur und dem Register ihres Buches beschäftigt. Sie wollte eine möglichst getreue Darstellung sowohl ihrer praktischen als auch ihrer theoretischen Arbeit hinterlassen. [… Das Buch] gibt ein getreues Abbild ihrer Technik und durch [ihre späteren] Anmerkungen einen Einblick in die Art ihres Denkens. Es gibt die theoretischen Kriterien zur Zeit ihrer Analyse wider [sic!]. [3]

Es sind jedoch nicht nur die theoretischen psychoanalytischen Kriterien ihrer Zeit, die aus der Fallgeschichte Richards herauskristallisiert werden. Auch wird hierbei deutlich, wie wenig Gedanken sich Melanie Klein über die gesellschaftlichen Umstände, die zur möglichen psychischen Erkrankung Richards geführt haben, gemacht hat. Sicher, die 68er hat sie nicht mehr erlebt und damit auch nicht die Theorieproduktion, die aus dem Aufbruch einer ganzen Generation erwuchs. Diesen Vorwurf kann man und frau ihr deshalb auch nicht machen.

Buchcover Melanie Klein: Darstellung einer KinderanalyseBemerkenswert jedoch ist, daß sie das gesellschaftliche System einer kapitalistischen Gesellschaft als sozusagen gegeben betrachtet haben muß. Kein Wort der Kritik an den Lebensumständen, kein Wort der Analyse zu den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die ja bekanntlich selbst krank machen. Statt dessen finden wir bei Melanie Klein nur eine immanente Analyse psychischer Prozesse. Die Entwicklung vom Säugling zum Erwachsenen wird damit praktisch unter Ausschluß der Öffentlichkeit betrachtet. Doch nichts könnte falscher sein.

Denn Kinder werden schon vom Säuglingsalter an mit den Widersprüchen dieser Gesellschaft konfrontiert. Sie merken genau, ob sie erwünscht oder abgelehnt werden. Sie bemerken die Nuancen von Zuwendung und Aufmerksamkeit. Sie erfahren Stimmungslagen, die sie nicht verstehen können. Das Kleinkind ist seiner Umwelt fast hilflos ausgeliefert und tut deshalb alles, um ein Mindestmaß an Zuwendung zu erhalten. Und damit sind die psychischen Probleme geradezu vorprogrammiert.

Ganz anders lesen wir das bei Melanie Klein. Sie sieht nur die psychischen Konflikte bei der Heranbildung eines eigenständigen Subjekts und interpretiert sie als sexuelle Konflikte, also als Problem einer angemessenen Objektbeziehung zu Vater, Mutter und Bruder. Das ist sicher nicht ganz falsch, aber ungemein unvollständig und in vielem einfach unreflektiert. Immanent betrachtet macht das alles durchaus Sinn – fragt sich nur, welchen.

Richard hat beispielsweise große Angst davor, von seiner Mutter, der Köchin oder dem Kindermädchen vergiftet zu werden. Selbstverständlich ist auch Melanie Klein klar, daß diese Angst eine reale Grundlage hat. Als Richard unter Narkose beschnitten werden sollte, wurde ihm von seiner Mutter gesagt, das sei harmlos und er habe nichts zu befürchten. Offensichtlich empfand er das nicht so; er war also angelogen worden. Die Vergiftungsangst hatte also eine ganz reale Grundlage. [4]

Melanie Klein bringt diese Angst jedoch in einen anderen Zusammenhang, nämlich seiner ungenügenden Integration äußerer Objekte, seinen mitunter sehr manifesten Haß auf seine Eltern (also auf den feindlichen Penis des Vaters und die bösen Brüste der Mutter). Zwar ist sicher richtig, daß sich psychische Probleme von Kindern und Erwachsenen auf der Grundlage früherer unverarbeiteter Konflikte entwickeln, aber Melanie Klein übersieht, daß diese späteren Konflikte ein durchaus eigenständiges Leben führen. Insofern hat ihre Behandlung eindeutige Grenzen, die sie jedoch nicht reflektiert. Problematischer wird es dann, wenn sie Richard sozusagen aufklären muß, woher denn die Kinder kommen, um mit ihm anschließend in der Sprache genitaler Probleme und Regungen sprechen zu können.

Das Problem liegt dann darin, daß Patientinnen und Patienten im Verlauf einer psychoanalytischen Behandlung dazu neigen, dem oder der Therapeutin ein Geschenk zu machen. Ein derartiges Geschenk – und auf diesen Gedanken kommt sie einfach nicht – könnte darin bestehen, daß Richard ihr zum Geschenk macht, in ihrer Sprache zu reden und seine Probleme in dieser genitalfixierten Sprache auszudrücken. Nur bedeutet dies nicht unbedingt, daß hier die wirklichen Probleme Richards zu suchen gewesen sind. [5]

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Behandlung durch Melanie Klein ist das Durcharbeiten von Konflikten. In der Tat sind die Widerstände, innere psychische Konflikte zu erkennen und daran etwas ändern zu wollen, gewaltig. Wer einmal erfahren hat, mit dem mangelnden Unrechtsbewußtsein und der mangelnden Einsichtsfähigkeit einer anderen Person in Konflikt zu geraten, weiß, wovon ich hier spreche. Das Problem, das ich darin sehe, liegt darin, daß überhaupt nicht klar wird, wo dieses Durcharbeiten den Charakter einer Gehirnwäsche erhält. [6]

Stellt euch einfach ein zehnjähriges durchaus wißbegieriges Kind vor, das immer und immer wieder mit denselben Deutungen seines Denkens und Handelns konfrontiert wird. Wieviel Ich–Stärke ist notwendig, um diese Deutungen wirklich rational verstehen und akzeptieren zu können? Ab wann ist ein Zehnjähriger bereit, die Deutungen zu glauben und zum Teil seines eigenen Weltbildes zu machen? Auch hier fehlt jede Reflektion über das eigene Tun.

Damit will ich nicht sagen, daß Psychoanalyse etwas mit Gehirnwäsche zu tun hat. Aber jedem und jeder, die sich mit der psychischen Verfaßtheit anderer Menschen befassen, muß klar sein, daß es Grenzüberschreitungen zwischen vernünftiger Hilfe und der Durchsetzung eigener Normen, Wertvorstellungen und Ideale gibt. Wer sich das nicht klarmacht, handelt fahrlässig. Und wer psychoanalytische oder psychologische Versatzstücke benutzt, um andere Menschen zu etwas Bestimmten zu bringen, handelt kriminell. Bewußtseinsseminare oder Motivationstrainings tendieren exakt hierzu.

Ich denke, es ist klargeworden, worin das Problem psychoanalytischer Tätigkeit – und erst recht bei Kindern – liegen kann. Deshalb finde ich es auch so wichtig, daß sich die Psychoanalyse als politisch versteht und sich damit immer wieder aufs Neue ihrer eigenen theoretischen und praktischen Grundlagen versichert. Eine Psychoanalyse, die sich letztlich nur als Reparaturbetrieb psychischer Deformationen einer kapitalistischen und patriarchalen Leistungsgesellschaft versteht (oder dies gleich überhaupt nicht thematisiert), ist ziemlich nutzlos. Für den einzelnen oder die einzelne mag sie dennoch wertvoll sein. Nur – an den Verhältnissen, die wirklich krank machen, ändert sich nichts. Das heißt, die Patientin oder der Patient wird allenfalls ein bißchen stabiler immer mit wieder denselben Normen, Anforderungen und Zumutungen konfrontiert. Nur – nicht der oder die Einzelne ist das Problem. Das Problem ist die Gesellschaft.

Ist daher Melanie Kleins Beschäftigung mit der Psychologie des Kindes wertlos? Ich denke nicht. Sie ist ungenügend, zu wenig selbstreflektiv. Aber faszinierend (natürlich auch: gefährlich faszinierend) ist ihr Umgang mit Richard, ihre Fähigkeit zu Deutungen und offensichtlich auch zur Verbesserung und Stabilisierung der psychischen Verfaßtheit ihres Patienten. Dennoch sind wir hier auf ihre Interpretationen angewiesen; eine genauere Betrachtung der Fallgeschichte unter Berücksichtigung gesellschaftlich–sozialer Handlungsaspekte würde sicher ein anderes Ergebnis erbringen.

Bei Richard ist beispielsweise sein aggressives und destruktives Verhalten geradezu auffällig. Melanie Klein analysiert hier ganz konventionell seine Konflikte auf der sexuell–genitalen Ebene, um die Ursache dieses Verhaltens zu ergründen. Keinesfalls kommt sie auf die Idee, daß Jungen in einer patriarchalen Gesellschaft als aggressiv sozialisiert und erzogen werden. Das, was sie als Fehlverhalten analysiert, ist natürlich eines, aber eben an antrainiertes. So etwas ist wichtig zu begreifen, weil sonst die Analyse ein Stück weit ins Leere läuft. [7]

Melanie Klein hat diese Fallgeschichte bewußt auch als Lehrbuch für Studentinnen und Studenten der Psychologie aufgeschrieben. Wer allerdings weiß, mit welchen Motiven viele Jugendliche anfangen, Psychologie zu studieren, kann erahnen, wie wichtig das Moment der Selbstreflektion ist. Gerade diese Studierenden wollen ja etwas über sich selbst erfahren. Doch liegt hier das Problem in der mangelnden Distanz zu sich selbst. Dies ist immer bei der Lektüre psychoanalytischer Schriften zu berücksichtigen.

Melanie Kleins Darstellung einer Kinderanalyse ist im frommann–holzboog Verlag zum Preis von 130 Euro erschienen.

Bangles : Be With You

 

Legasthenie

Wem gehören Kinder? Schon allein diese Frage provoziert. Eltern haften für ihre Kinder – und so, wie sie sich den Kindern gegenüber verhalten, bleibt oftmals der schale Eindruck stehen, als wären diese Kinder ihr ureigenster Besitz. Und dann stellt sich schon die Frage, ob die Kinder, von denen so offensichtlich Besitz ergriffen wurde, genau zu diesem Zweck auch angeschafft wurden. So wie ein Konsumgegenstand aus dem Kaufhaus. Ersatz für nicht vorhandene Zuwendung. Etwas Eigenes, was man, meist frau, nach den eigenen Vorstellungen formen kann.

Kein Wunder, daß Kinder an diesen Anforderungen zerbrechen. Von den Zumutungen dieser Gesellschaft einmal ganz zu schweigen. Vielleicht hat es sich ja noch nicht herumgesprochen; aber ich gehe bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, daß die Evolution uns nicht darauf vorbereitet hat, in einer derart komplexen, hierarchischen und fremdbestimmten Welt zu leben. Lesen und Schreiben ist auch in den Genen nicht vorgesehen. Dies wird oftmals vergessen, wenn von Legasthenie oder Hyperaktivität die Rede ist. Es wird selbstverständlich davon ausgegangen, daß es ein kindliches Normalverhalten gibt (als gesellschaftliche Norm). Kinder, die an dieser Norm scheitern, gelten als krank, gestört, auffällig. Müssen wir uns manchmal nicht eher die Frage stellen, ob Leseschwäche oder auffälliges Verhalten nicht eine ganz gesunde Reaktion auf derartige Zumutungen sind? Ich denke schon.

Legasthenie, so beschreibt es das MSD Handbuch Gesundheit,

ist eine Lernstörung, die sich vornehmlich auf die sprachliche Ebene bezieht und es schwer macht, Wörter lesen und schreiben zu lernen – trotz durchschnittlicher oder überdurchschnittlicher Intelligenz, ausreichender Motivation, Bildungsmöglichkeiten und normalem Seh– und Hörvermögen. [8]

Natürlich wird hierin eine Störung gesehen. Was auch sonst? Das Fatale daran ist ja, daß Kinder nur dann eine Chance in dieser Gesellschaft haben, wenn sie in der Lage sind, die Grundnormen zu erlernen und zu akzeptieren. Wer weder richtig lesen noch schreiben kann, dem oder der wird es im Leben schwer gemacht. Muß das so sein? Theoretisch nein. In einer kapitalistischen Leistungsgesellschaft schon. Wer ist also krank – das Kind oder die Gesellschaft?

Ich gehe einmal davon aus, daß wir alle mehr oder weniger davon betroffen sind. Da wir aber gelernt haben, diese Auffälligkeit weitestgehend zu kaschieren, gelten wir nicht als auffällig und leiden per definitionem nicht an Legasthenie. Und dann frage ich euch: wie oft habt ihr an der Computertastatur gesessen und Buchstabendreher produziert? Wie oft habt ihr ein Buch oder eine Zeitschrift gelesen und stellt dann fest, daß ihr etwas gelesen habt, was da gar nicht steht, weil euch euer Gehirn einen Streich gespielt hat? Glück gehabt, daß ihr nicht als Legasthenikerin oder Legastheniker erwischt worden seid. Und die armen Kids, die davon betroffen sind, werden dann noch einmal ganz besonders gequält. Weil – sie müssen ja irgendwie doch die geforderte Leistung bringen.

 

Hyperaktivität

Bei der sogenannten Hyperaktivität finde ich das noch schlimmer. Hier wird mit Psychopharmaka nachgeholfen, um die Kids ruhig zu stellen. Das MSD Handbuch Gesundheit meint:

Psychiater gehen davon aus, daß in Deutschland etwa 150.000 Kinder zwischen 6 und 16 Jahren eine mit Hyperaktivität verbundene Aufmerksamkeitsstörung haben. Jungen sind bis zu neunmal häufiger betroffen als Mädchen. […] Deutlich störend wirkt sie sich jedoch meist erst ab der fünften Klasse aus. Die Ursachen dieser Störung sind immer noch unbekannt […]. Heute favorisiert man die These, daß die Arbeitsweise der Botenstoffe im Gehirn gestört ist. Schwierige soziale Verhältnisse verschlimmern die Situation dann weiter. [9]

Soweit das MSD Handbuch Gesundheit. Wir können schon aus dieser kurzen Beschreibung erahnen, worum es geht. Erstens sind Jungen häufiger betroffen, und zwar so signifikant häufiger, daß wir nach den Ursachen gezielt in Erziehung und Sozialisation suchen können. Jungen werden zur Aktivität angehalten, während Mädchen immer noch ruhig zu sein haben. Sie fallen also deshalb auch nicht so oft auf.

Wenn soziale Verhältnisse dies noch verschlimmern, dann müssen wir wirklich nach den gesellschaftlichen Hintergründen dieses Hyperaktivitäts–Syndroms fragen. Und passend zu dieser Überlegung fährt das MSD Handbuch Gesundheit fort:

Die Frage, ob ein bestimmter Aktivitätspegel bereits als Hyperaktivität empfunden wird, hängt oft auch von der Toleranzgrenze der belästigten Person ab. Einige Kinder sind jedoch eindeutig aktiver als andere, können sich im Vergleich zum Altersdurchschnitt nicht so lange konzentrieren und gefährden sich und andere durch ihr unkontrolliertes Verhalten. Hyperaktivität kann den Menschen, unter deren Aufsicht diese Kinder stehen, Probleme bereiten. [10]

In der Tat, das Problem wird individualisiert. Daß meine Ausführungen den betroffenen Eltern wenig helfen werden, ist mir bewußt. Weil – sie müssen individualisiert oder in Selbsthilfegruppen organisiert damit fertigwerden. Von der Gesellschaft und ihren Institutionen ist keine Hilfe zu erwarten. Der Sozialdarwinismus frißt seine Kinder, gnadenlos.

Doch halten wir einmal kurz ein. Was macht Kindheit denn aus, wenn nicht Aktivität, Geschrei, Lebenslust, Spiel und Naivität – um damit die Welt, wie sie ist, zu erfahren und zu begreifen? Wenn die Gesellschaft ihren Kindern aber immer engere Grenzen setzt, immer früher von ihnen Leistung abfordert und sie am liebsten ganz ruhig stellen würde, dann ist Hyperaktivität ganz sicher die passende Antwort darauf. Im Individualfall mag sie schwer erklärbar sein, als Massenphänomen betrachtet ist die Diagnose eigentlich einfach. Aber wer stellt sie? Wer stellt denn ganz bewußt die Grundlage dieser irrationalen Wahnsinnsgesellschaft in Frage?

Nein – dann lieber mit Ritalin ruhigstellen. Der Wahnsinn hat in der Tat Methode.

Und wenn wir dann denken, es kann nicht mehr schlimmer kommen – dann kommt es schlimmer. Wie gesagt, der Wahnsinn hat Methode. Und die Verrückten in dieser Gesellschaft machen sich die Sorgen, Ängste und Probleme der Eltern zunutze und erfinden eine Scheinwelt, in welcher die Hyperaktivität der Kinder auf einmal einen Sinn bekommt. Die Verrückten begründen eine neue esoterische Glaubensrichtung und nennen diese Kinder Indigokinder. Indigo ist demnach die Lebensfarbe dieser neuen Generation von Kindern, die jetzt geboren werden. Diese Kinder mitsamt ihren Störungen seien in Wahrheit überirdische Wesenheiten mit außergewöhnlichen Eigenschaften, sie seien besonders klug, aber auch stark intuitiv, eigenwillig, mitunter sogar selbstzerstörerisch. Entsprechende Indigo–Ratgeber für verzweifelte Eltern fehlen dann auch in keiner esoterischen Buchhandlung. Die Bundesregierung müßte sich über diese neue Ich–AG der Scharlatanerie ganz besonders freuen.

Soweit den Internetveröffentlichungen Glauben zu schenken ist, breitet sich dieser Unsinn mit ungeahnter Geschwindigkeit aus. Welche Eltern möchten auch nicht in ihren Kindern etwas ganz besonderes sehen? Nur hilft dies weder den Eltern, und schon gar nicht den Kindern. Verklärung einer angeblichen Übersinnlichkeit ist nicht gerade geeignet, sich mit dieser Welt sinnvoll und konstruktiv auseinanderzusetzen. Aber wie ich schon am Anfang dieser Sendung bemerkte – mit Gläubigen kannst du nicht rational argumentieren.

Deshalb kann ich hier an dieser Stelle nur davor warnen, sich diesen Scharlatanen anzuvertrauen. Es gibt keine Indigokinder. Dafür leider auch keine Instanz in dieser Gesellschaft, die wirklich helfen kann. Selbsthilfegruppen mögen weiterhelfen, aber das Grundproblem ist ein gesellschaftliches; und es muß daher auch gesamtgesellschaftlich angegangen werden. Kinder, die in diese Gesellschaft hineingeboren werden, haben es noch schwerer als ihre Eltern. Weil diese Gesellschaft immer schneller, brutaler, gandenloser und auch perspektivloser wird.

Und es gibt kein '68 und keine Linke, die gesellschaftliche Alternativen nicht nur vorschlagen, sondern auch leben würde. Aber genau dies ist es, was wir heute dringend brauchen.

The Creatures : 2nd Floor

 

Schluß

Jingle Alltag und Geschichte

Buchcover Claudia Frank: Melanie Kleins erste KinderanalysenZum Schluß der heutigen 36. Folge von Tinderbox noch einmal der Hinweis auf das vorgestellte Buch von Melanie Klein Darstellung einer Kinderanalyse. Dieses ist in ihren Gesammelten Schriften als Band IV in zwei Halbbänden aufgenommen worden. Die Gesammelten Schriften sind im Verlag frommann–holzboog erschienen; die beiden Teilbände mit der Darstellung einer Kinderanalyse kosten zusammen 130 Euro.

Zu Melanie Klein und ihren Kinderanalysen gibt es ein informatives Buch von Claudia Frank mit dem Titel Melanie Kleins erste Kinderanalysen. Claudia Frank versteht es darin, Melanie Klein und die Entstehung ihrer Theorie und Praxis der psychoanalytischen Behandlung von Kindern verständlich zu machen. Mir jedenfalls hat das Buch bei der Beschäftigung mit Melanie Klein und ihrem Werk weitergeholfen. Auch dieses Buch ist bei frommann–holzboog erschienen; es kostet 65 Euro.

Diese Sendung wird am Dienstag um Mitternacht, sowie nach dem Radiowecker um 8.00 Uhr und noch einmal ab 14.00 Uhr wiederholt. Fragen, Anregungen und Kritik könnt ihr wie immer auf meine Voice–Mailbox bei Radio Darmstadt aufsprechen. Die Telefonnummer lautet (06151) 8700–192. Oder ihr schickt mir eine Email an tinderbox <at> alltagundgeschichte.de. Außerdem findet ihr das Sendemanuskript zu dieser Sendung in den nächsten Tagen im Internet unter www.waltpolitik.de. Es folgt nun eine Sendung der Kulturredaktion.

Doch zuvor noch einmal die Creatures. Exterminating Angel, das nun folgende Stück, spielt ganz bewußt mit den vor allem männlichen Ängsten vor der Sexualität von Frauen. Melanie Klein hätte sich hier geradezu begeistert auf die psychoanalytische Suche machen können. Am Mikrofon verabschiedet sich Walter Kuhl.

The Creatures : Exterminating Angel

 

 

ANMERKUNGEN

 

[1]   "[M]an muß diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, daß man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt." [Karl Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung, in: Marx Engels Werke, Band 1, Seite 381]
[2]   Was vielleicht der Grund ist, warum das Offensichtliche gleichzeitig toleriert, ignoriert und verdrängt wird. Sich dem Offensichtlichen zu stellen, erfordert neben Moral auch eine psychische Grundstärke.
[3]   Elliott Jaques im Vorwort zu : Melanie Klein, Darstellung einer Kinderanalyse, Seite XII-XIII
[4]   ist mir aufgefallen bei der Lektüre von Seite 168
[5]   ist mir aufgefallen bei der Lektüre der Seiten 12 und 493
[6]   ist mir aufgefallen bei der Lektüre von Seite 246
[7]   ist mir aufgefallen bei der Lektüre von Seite 163
[8]   MSD Handbuch Gesundheit, Seite 1249
[9]   MSD Handbuch Gesundheit, Seite 1247
[10]  ebd.

 

 

Diese Seite wurde zuletzt am 21. Februar 2006 aktualisiert.
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