Kinderzeichung Tschetschenien
The War Through My Eyes

Tschetschenien

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Übersichtsseite

 

Dies ist eine Übersichtsseite mit weiterführenden Informationen zu Tschetschenien, die beiden Tschetschenienkriege und die derzeitige russische Besetzung. In mehreren Sendungen und redaktionellen Beiträgen habe ich versucht, die Geschehnisse rund um Tschetschenien nachvollziehbarer zu gestalten.

 

 

RUSSLANS VERGESSENER KRIEG

Anmoderation zu einem Austauschbeitrag von Martin Kuster, Radio LoRa, Zürich

 

Die Bilder gehen um die Welt – tschetschenische Aufständische greifen in der Nachbarrepublik Inguschetien russische Einrichtungen an. Und es ist so pervers: Nur dann, wenn tschetschenische Aufständische russische Einrichtungen überfallen und dabei vielleicht gar Soldaten und Zivilisten töten, ist dies eine Meldung wert. Doch das alltägliche Elend bleibt weitgehend ausgeblendet.

Vergessen gemacht wird die Ursache dieses Krieges. Zunächst Jelzin und jetzt Putin wollen nicht akzeptieren, daß die kleine Republik Tschetschenien Anfang der 90er Jahre ihre völkerrechtliche Souveränität erklärt hat, so wie Lettland oder die Ukraine. Schätzungen zufolge wurden von russischen Truppen bis zu 100.000 Zivilistinnen und Zivilisten getötet.

Als Wladimir Putin am 25. September 2001 im Bundestag sprach, haben unter anderem die beiden Darmstädter Bundestagsabgeordneten Walter Hoffmann und Andreas Storm Beifall geklatscht. Das Bundestagsprotokoll erwähnt Standing Ovations. Walter Hoffmann hat also dem Verantwortlichen für organisierten Massenmord applaudiert und möchte nun Oberbürgermeister von Darmstadt werden. [1]

Die Menschenrechtssituation in Tschetschenien ist genauso wie die Versorgungslage katastrophal. Martin Kuster vom freien Radio LoRa aus Zürich hat hierzu Anfang des Monats die Journalistin Irena Brežná und die Mitarbeiterin eines russischen Flüchtlingshilfswerks Natalia Niljidowa befragt. Wir senden im Folgenden den daraus entstandenen Beitrag.

 

Die Audiofassung des Beitrags von Martin Kuster ist auf den Seiten des Bundesverbandes Freier Radios zu finden.

Diese Anmoderation mitsamt des Beitrags wurden im Alltag und Geschichte Magazin am 23. Juni 2004 gesendet und am 24. Juni 2004 wiederholt.

 

BÜCHER ZU TSCHETSCHENIEN

 

Buchcover "Die Wölfinnen von Sernowodsk" von Irena Brezna

Irena Brežná

Die Wölfinnen von Sernowodsk

Quell Verlag 1997

Die Autorin schreibt hierin über ihre Erlebnisse vor dem Ende des ersten Tschetschenischen Krieges 1996. Das Buch ist vergriffen, aber einzelne Exemplare sind bei der Autorin zu erhalten.

 


Buchcover des Tschetschenien-Buchs von Karl Grobe-Hagel

Karl Grobe-Hagel

Tschetschenien – Rußlands langer Krieg

Neuer ISP Verlag 2001

Karl Grobe-Hagel entwickelt in seinem Buch überaus kenntnisreich die Geschichte Tschetscheniens und geht auf dieser Grundlage auf die beiden russisch-tschetschenischen Kriege ein. Ein Sachbuch von hoher Qualität und Argumentationskraft, ohne dabei den Sinn für Details zu verlieren.

Besprochen am 12. November 2001

 


Buchcover "Mitten durch den Krieg" von Anne Nivat

Anne Nivat

Mitten durch den Krieg

Rotpunktverlag 2001

Anne Nivats Buch ist eine Reisereportage. Sie war im Winter 1999 mehrere Monate in Tschetschenien, hat sich unter die Zivilbevökerung gemischt und dabei (fast) am eigenen Leib erfahren, wie die russische Kriegsführung gegen die Zivilbevölkerung aussieht.

Vorgestellt am 14. Januar 2002

 


Buchcover "Die Wahrheit über den Krieg" von Anna Politkowskaja

Anna Politkovskaja

Die Wahrheit über den Krieg

DuMont Literatur und Kunst Verlag 2003

Die 2006 ermordete Journalistin Anna Politkowskaja bedarf wohl keiner Vorstellung. Ihr Buch über den Krieg in Tschetschenien besticht gleichermaßen durch präzise Analysen und die literarische Darstellung.

 


Buchcover Tschetschenien-Komitee

Tschetschenien-Komitee

Tschetschenien – Die Hintergründe des blutigen Konflikts

Diederichs Verlag 2004

Differenzierte Darstellung der Materie und ihrer Vorgeschichte, ohne jedoch die Verantwortlichen für die Kriegsgreuel in Tschetschenien aus den Augen zu verlieren.

Vorgestellt am 30. August 2004

 


Buchcover "Die kleinen Sterne von Grosny" von Barbara Gladysch

Barbara Gladysch

Die kleinen Sterne von Grosny

Herder Verlag 2007

Die kleinen Sterne in Grosny und andernorts helfen tschetschenischen Kindern, ihre kriegsbedingten Traumata zu verarbeiten. Sehr einfühlsame Darstellung einer oftmals ausgeblendeten Realität.

Vorgestellt am 9. Juni 2008

 


Dies ist eine unvollständige Sammlung in deutscher Sprache verfügbarer Bücher zu Tschetschenien. Weitere Literaturhinweise folgen.

 

ARTIKEL

 

Eine Google-Anfrage am 13. Februar 2008 ergab 285.000 Einträge. Zigtausende hiervon werden aus verschiedenen Gründen unbrauchbar sein. Die folgende Artikel­sammlung kann nur einen kleinen Ausschnitt aus dieser wahren Fundwüste im Internet wiedergeben. Nicht alle hier angegebenen Links werdem zum gewünschten Artikel führen. Mitunter werden Webseiten neu konzipiert, verschoben oder Inhalte vollständig gelöscht (etwa beim Monitor-Archiv). Die hier mit Links versehenen Artikel waren Anfang Februar 2008 – bzw. später angelegte Links zum entsprechenden Zeitpunkt – online verfügbar.

Die von der westlichen, sich selbst als zivilisiert bezeichnenden Staaten­gemeinschaft gedeckten russischen Kriegs­verbrechen in Tschetschenien sind ausreichend dokumentiert. Öffentlich­keit hierzu ist durchaus vorhanden. Die Frage ist demnach nicht, wie man und frau Öffentlich­keit herstellen kann, auch wenn Tschetschenien nicht im Fokus des Medien­interesses liegt. Die Frage ist vielmehr, wie politischer Druck entwickelt werden kann, ohne die Interessen westlicher und östlicher Mächte zu bedienen. Denn diese haben ihre eigenen Interessen, und diese Interessen haben mit Menschen­rechten nichts zu tun. Ähnliche Leichen haben sie mehr oder minder alle in ihren Kellern.

Solcherlei Fragen stellen sich nicht nur in Bezug auf Tschetschenien. Zu nennen wären hier auch – ohne hierarchische Wertung – Kurdistan, Afghanistan, Somalia, Sudan, Kongo, …

 

2009

[link]
Florian Rötzer

Russland erklärt Ende des Tschetschenienkriegs. Die Truppen sollen abgezogen werden, aber der Konflikt mit den Islamisten ist noch keineswegs ausgestanden.

Telepolis, 17. April 2009

[link]
Mainat Kourbanova

über der Steppe brennt die Sonne. Ein Radio­essay über die Zwangs­deportation der Tschetschenen vor 65 Jahren

Scala, WDR 5, 18. Februar 2009; Sendemanuskript als PDF

[link]
Jens Berger

Es geschah am hellichten Tag. Der Mord an einem Tschetschenen in Wien weitet sich zu einer Staatsaffäre aus.

Telepolis, 3. Februar 2009

2008

[link]
Manfred E. Schuchmann

Am Tisch mit Majnat Kourbanova, „Tschetschenin“. Eine Audiofassung ist als [podcast] herunterladbar und anzuhören.

hr2, 15. April 2008

[link]
Katharina Mann

Über die Schrecken des Krieges. Lesung der tschetschenischen Journalistin Mainat Kourbanova am 11. Januar 2008 in der Kunsthalle Darmstadt.

Dissent – Medienwerkstatt Darmstadt, 15. Januar 2008

2007

[link]
Johannes Breckner

Die kritische Stimme Tschetscheniens. Nach der Flucht lebt die Journalistin Mainat Kourbanova als Elsbeth-Wolffheim-Stipendiatin in Darmstadt

Darmstädter Echo, 20. November 2007, Seite 8

[link]
Ariana Mirza interviewt Mainat Abdulajewa

„Journalisten riskieren ihr Leben“. Medien in Tschetschenien

quantara.de, 3. Mai 2007

[link]
Katja Seefeldt

Der alte neue Herrscher. Tschetschenien: Mit dem Präsidentenamt hat Kadyrow seine Macht zementiert – bleibt also alles beim Alten?

Telepolis, 21. März 2007

[link]
Marcus Bensmann

Idi Amin des Kaukasus? Porträt Ramsan Kadyrow

quantara.de, 8. März 2007

[link]
Schirin Khalik interviewt Mainat Abdulajewa

Nicht schweigen

Work Out, European Students' Review, February 2007

2006

[link]
Marcel Mayer

Tschetschenien, ein Land im Chaos. Ein Fotobericht aus dem zerstörten Land, das in die Vergessenheit rutscht.

Telepolis, 24. Dezember 2006

[link]
Anna Politkowskaja

Die Umerziehung der Schahiden. Ein Porträt Buwadi Dachijews, stellvertretender OMON-Kommandant der Tschetschenischen Republik.

Nowaja Gazeta, 21. September 2006, deutsche Fassung bei perlentaucher.de

[link]
Sonja Zekri

Zum Tod von Bassajew. Ein Gespräch mit der tschetschenischen Publizistin Mainat Abdulajewa

Süddeutsche Zeitung, 12. Juli 2006

[link]
Anne Nivat

Die Tschetschenen sind Gefangene ihrer Angst.

Le Monde diplomatique (deutsche Ausgabe), 12. Mai 2006

2005

[link]
Katja Schmid

Parlamentswahlen in Tschetschenien – Pünktlich zur Wahl sind im deutschen Kino zwei Dokus über Menschenrechtsverletzungen in der russischen Teilrepublik angelaufen.

Telepolis, 27. November 2005

[link]
Annette von Czarnowski

Ein Appell, Tschetschenien nicht zu vergessen.

taz Köln Nr. 7570 vom 21. Januar 2005, Seite 4

[link]
Alexandra Schrödel interviewt Mainat Abdulajewa

Nachrichten aus Tschetschenien

16. Februar 2005

2004

[link]
Sieglinde Geisel

Die Wolken über Tschetschenien. Apti Bisultanov

Neue Zürcher Zeitung, 18./19. September 2004

[link]
Mainat Abdulajewa

Warum sie morden

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. September 2004, Seite 35

[link]
Martin Kuster

Russlands vergessener Krieg in Tschetschenien

Zur Situation der Menschenrechte in der Kaukasusrepublik wurden Irena Brežná (Journalistin und gute Kennerin der Lage) und Natalia Niljidowa (Mitarbeiterin eines russischen Hilfswerks für tschetschenische Flüchtlinge) befragt.

Radio LoRa, Zürich, 5. Juni 2004

[link]
amnesty international u.a.

The Situation in Chechnya and Ingushetia Deteriorates. New Evidence of Enforced Disappearances, Rape, Torture, and Extrajudicial Executions.

Gemeinsame Erklärung von Amnesty International, Human Rights Watch, der Medical Foundation for the Care of Victims of Torture, und Memorial vom 8. April 2004

[link]
Stephan Dünnwald

Asyl für Tschetschenen

Stephan Dünnwald sprach über die Frage der inländischen Fluchtalternative mit dem Anwalt und Tschetschenien-Experten Albrecht Göring.

Radio Lora, München, 4. Februar 2004

[link]
Rachel Danber

„Glad to be Deceived“: the International Community and Chechnya.

Januar 2004

2003

[link]
Barbara Gladysch

Projekt „Kleiner Stern“.

Der „Kleine Stern“ ist das Rehabilitationszentrum für traumatisierte Kinder, das Barbara Gladysch („Mütter für den Frieden“) zusammen mit Chris Hunter, Direktor des Zentrums für Friedensarbeit und zivile Entwicklung (CPCD – Moskau/Grosny) und tschetschenischen Freunden/innen im Januar 1997, wenige Monate nach dem ersten Tschetschenienkrieg in Grosny gründete.

Friedens Forum, Heft 4, Oktober 2003

[link]
Judith Hubert

Die Chance, am Leben zu bleiben.

Interview mit Lipchan Basajewa.

WoZ 19/2003, 8. Mai 2003

2002

[link]
Werner Scheurer

Verhandlungen? Njet!

Interview mit Anne Nivat.

WoZ 44/2002, 31. Oktober 2002

[link]
Radio Free Europe / Radio Liberty

„Zachistki“ Undercut Anti-Terror Claims in Chechnya.

Pressemitteilung von RFE/RL vom 14. August 2002 auf der Grundlage eines Berichtes von Anne Nivat aus Tschetschenien.

[link]
Michail Gochman

Anne Nivat returns to Chechnya.

Zusammenfassung eines Interviews von Michail Gochman mit Anne Nivat in der russischen Wochenzeitung Moskovskie Novosti vom 09.07.2002.

Jamestown Foundation, Chechnya Weekly, 16 July 2002 – Volume III, Issue 21

[link]
Gisela Neunhöffer

Am Rand der Neuen Weltordnung. Tschetschenien und der »Kampf gegen den Terrorismus«.

Zuerst erschienen in der Nr. 260 der Blätter des iz3w.

[link]
Katja Seefeldt

Frühlingserwachen in Tschetschenien.

Telepolis, 17. April 2002

[link]
Matthias Nass und Michael Thumann

Schrecklich normale Verhältnisse.

Doppelgipfel des Bundeskanzlers: Mit Chinesen und Russen redet Gerhard Schröder am liebsten über Geschäfte. Bei den Menschenrechten schweigt des Gastgebers Höflichkeit.

Die Zeit 16/2002

[link]
Bundesregierung

Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Carsten Hübner und der Fraktion der PDS.

Systematische Menschenrechtsverletzungen durch russische Soldaten in Tschetschenien.

Drucksache 14/8745 vom 5. April 2002 [pdf]

[link]
Gesine Dornblüth

„Fluchtalternative“ mit Folterrisiko.

taz Berlin, 2. April 2002, Seite 23

[link]
Ulla Jelpke u.a.

Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Carsten Hübner und der Fraktion der PDS.

Systematische Menschenrechtsverletzungen durch russische Soldaten in Tschetschenien.

Drucksache 14/8596 vom 19. März 2002 [pdf]

[link]
Aaron Rhodes

»Grosny ist ein Paradies für Terror«.

Jungle World 5/2002, 22. Januar 2002

2001

[link]
Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Die Spirale der Gewalt in Tschetschenien durchbrechen.

Antrag vom 12. Dezember 2001, Bundestags-Drucksache 14/7795 [pdf]

[link]
Wladimir Putin

Rede von Wladimir Putin.

Rede im Deutschen Bundestag am 25. September 2001 mit seinen Äußerungen zum tschetschenischen Terrorismus und der Beschwörung eines solidarischen deutsch-russischen Verhältnisses.

2000

[link]
Menschenrechtszentrum „Memorial“ (Hg.)

Die Menschenrechtssituation in der Tschetschenischen Republik im Herbst 2000.

Vortrag auf der Tagung des Komitees für Rechtsfragen und Menschenrechte der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, 18. Dezember 2000.

[link]
John Pike (?)

Second Chechnya War – 1999-???.

[link]
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger u.a.

Für eine Tschetschenien-Resolution der VN-Menschenrechtskommission.

Antrag vom 12. April 2000, Bundestags-Drucksache 14/3186 [pdf]

1997

[link]
Monika Lenhard

Der Konflikt in Tschetschenien.

Hausarbeit (?) an der Universität Würzburg. Die Darstellung endet 1997.

 

WEITERFÜHRENDE LINKS

 

[link]
Claus Neukirch

210 Russische Föderation (Tschetschenien).

Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung, Universität Hamburg.

[link]
Marc Schlaphoff

243 Russland (Tschetschenien II).

Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung, Universität Hamburg.

[link]
Wolfgang Schreiber

Russland (Tschetschenien).

Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung, Universität Hamburg.

[link]
Interkulturelles Forum München, Arbeitskreis Tschetschenien

Der Arbeitskreis Tschetschenien

Die Webseite benutzt Frames, weshalb ein direkter Link zwar möglich ist, aber nicht zu den informativen Unterseiten weiterführt. Der Arbeitskreis ist über die obere Linkleiste aufrufbar.

[link]
Bessere Welt Links

Tschetschenien.

[link]
Irena Brežná

Webseite der slowakischen Publizistin (auf Deutsch).

[link]
DokZentrum ans Tageslicht.de

Dossier Tschetschenien.

[link]
Gesellschaft für bedrohte Völker

Alle Dokumente zu Tschetschenien.

Archivsuche auf der Webseite der GfbV.

[link]
Gesellschaft für bedrohte Völker

Völkermord in Tschetschenien.

Dokumentation aus dem Jahr 2000.

[link]
Human Rights Watch

Chechnya.

Aktuelle Meldungen seit 2005.

[link]
Human Rights Watch

Chechnya. Renewed Catastrophe.

Meldungen bis 2005.

[link]
Human Rights Watch

Chechnya. Renewed Catastrophe.

Dokumente und Pressemitteilungen 1998 bis 2002.

[link]
Menschenrechtszentrum „Memorial“

Deutschsprachige Seite der russischen Menschenrechtsorganisation.

[link]
Prague Watchdog

Reporting on the conflict in the North Caucasus.

[link]
Barbara Gladysch

Projekt „Kleiner Stern“.

[link]
Radio Free Europe / Radio Liberty

Crisis in Chechnya.

 

KRITISCHE RANDBEMERKUNGEN

1.  Ich bin mir der (ehemaligen?) Funktion von Radio Free Europe und Radio Liberty als Agenturen der CIA durchaus bewußt. Siehe hierzu (u. a.) auch:

2.  Weiterhin bin ich mir darüber im Klaren, daß die Gesellschaft für bedrohte Völker ein völkisch-nationalistisches Konzept vertritt und deshalb auch für üble Reaktionäre eintritt.

3.  Besondere Vorsicht ist bei der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) angesagt. Ihr in den ersten Jahrzehnten der Organisation vor allem gegen kommunistische Regimes gerichteter Menschenrechtsdiskurs wurde in den 1990er Jahren erweitert gegen Staaten mit dem Islam als vorherrschender Religion. Die traditionelle Gegnerschaft gegen die Sowjetunion wurde auf das postkommunistische Rußland übertragen. Abgesehen von der politisch rechtslastigen Ausrichtung weise ich auf die Kuratoriumsmitglieder dieser Organisation hin. Dieses Kuratorium kann als die Visitenkarte der Organisation begriffen werden. Einzelne Kuratoriumsmitglieder sind einschlägig bekannt für antisemitische Ausfälle, die Zusammenarbeit mit Neonazis oder Beiträge in rechtsextremistischen Postillen und Verlagen. Über die Entstehung und den Werdegang der IGFM habe ich in einer zweistündigen Sendung bei Radio Darmstadt am 17. August 2005 ausführlich berichtet. Das Manuskript zur Sendung kann in einer erweiterten Fassung online nachgelesen werden.

 

ANMERKUNGEN

 

Mittels eines Klicks auf die Nummer der jeweiligen Anmerkung geht es zur Textpassage zurück, von der aus zu den Anmerkungen verlinkt wurde.

 

»» [1]   Die Webseite von Walter Hoffmann ist derzeit nicht aufrufbar. Dies wird mit seiner Tätigkeit als Ober­bürger­meister von Darmstadt zusammenhängen.

 


 

Diese Seite wurde zuletzt am 20. April 2009 aktualisiert. Links auf andere Websites bedeuten keine Zustimmung zu den jeweiligen Inhalten, sondern sind rein informativer Natur. ©  Walter Kuhl 2001, 2009. Die Wiedergabe, auch auszugsweise, ist nur mit dem Einverständnis des Verfassers gestattet.

Die Kinderzeichung über den Krieg in Tschetschenien entstammt der Webseite von Human Rights Watch The War Through My Eyes, es gilt folgende Creative Commons License.

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