Beiträge für den Radiowecker

von Radio Darmstadt

– Mai 2002 –

 

Radiowecker–Redaktion von Radio Darmstadt
 
05.05.2002Mediengewalt
06.05.2002Marlene Dietrich
12.05.2002Nazis in Freiberg
19.05.2002Ärgern ist gesund
26.05.2002Sauberhaftes Hessen
27.05.2002Arbeitszeugnis
 
 
Seit November 1998 liefere ich auch kleinere redaktionelle Beiträge für den Radiowecker von Radio Darmstadt. Diese Beiträge fasse ich monatsweise zusammen und stelle sie dann auf einer eigenen Seite ins Internet. Eine komplette Übersicht auf alle Beiträge seit 1998 gibt es auf meiner Radiowecker–Startseite. Zudem gibt es eine inhaltliche Übersicht auf alle Beiträge des Jahres 2002.
Meine Radiowecker–Startseite kann auch mit http://www.wkradiowecker.de.vu aufgerufen werden.
 
 
URL dieser Seite : https://www.waltpolitik.de/rawe/rw_mai02.htm
 
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Mediengewalt
05.05.2002 *** Wdh. 07.05.2002 Nächster Beitrag

 
Anmoderation

Gibt es zuviel Gewalt im Fernsehen? Werden Kinder durch Pokémons indoktriniert? Oder ist es ein Zufall, daß der Todesschütze von Erfurt auch Mitglied des Polizeisportvereins war? Fragen, die uns Walter Kuhl aus der Redaktion Alltag und Geschichte im folgenden Beitrag beantwortet.

Beitrag Walter Kuhl

Zutiefst betroffen versammelten sich am vergangenen Freitag in Erfurt 100.000 Menschen auf einer Betroffenheits– und Trauerveranstaltung. Sie gedachten dabei der durch individuellen Terror getöteten Menschen im Gutenberg–Gymnasium der Stadt. Verstehen könnte ich Trauer und Betroffenheit noch bei Angehörigen, Schülerinnen und Lehrern. Das wären etwa 2.000 Menschen. Aber worüber trauern die anderen 98.000 Menschen, inklusive der Politprominenz aus Bund und Ländern?

Am Donnerstag versammelte Bundeskanzler Gerhard Schröder die Intendanten privater und öffentlich–rechtlicher Fernsehsender zu einem Runden Tisch in Berlin. Einen solchen Runden Tisch mit Schröder und Medienvertretern gibt es jedoch schon seit einigen Jahren. Worüber haben die dort die ganze Zeit geredet? Wie man Gewalt, Sex und Werbung am besten vertickt oder wie die Rundfunk– und Fernsehlandschaft digitalisiert werden kann?

Albern finde ich es, wenn dieselben Fernsehsender Aufklärungs–Spots senden wollen, in denen Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung geächtet werden soll, die ansonsten in ihrem Programm munter Gewalt anbieten – in Kriegsfilmen, Western und Actionstreifen, bei James Bond, Sylvester Stallone und Dragon Ball Z.

Sind denn überhaupt die Medien für derartige Gewalt verantwortlich, wie sie auf dem Gutenberg–Gymnasium ausgelebt wurde? Oder sind Medien, insbesondere visuelle Medien, nicht das Spiegelbild einer Gesellschaft, die selbst gewaltförmig ist? Ist es keine Gewalt, wenn Kinder geschlagen werden oder verhungern müssen, wenn Kriege um Öl und Märkte geführt werden, wenn der deutsche Waffenhandel ein Exportschlager ist und jeden Tag genausoviele Menschen wie in Erfurt auf Deutschlands Straßen sterben müssen, weil es die Automobillobby so will?

Passenderweise findet dieses Wochenende in Darmstadts Fußgängerinnenzone und Einkaufsmeile die Werbeveranstaltung für diese Form von Gewalt statt.

Nein, die Medien sind nicht verantwortlich. Denn die Gewalt ist ohnehin da. Kapitalismus kann nicht ohne Gewalt auskommen. Wofür Medien allenfalls verantwortlich sind, ist, daß sie die vorhandene Gewalt kritiklos darbieten und damit die Akzeptanz für gewalttätiges Handeln verstärken. Und selbstverständlich heucheln jetzt dieselben Medien Betroffenheit – weil sie sich prima in der Prime Time verkauft und Quoten bringt. Oder blickt da nur ganz kurz die Erkenntnis durch, daß die Quotenbringer selbst Mittäter sind?

Fragen wir doch, worüber dieselben Medien nicht reden. Sie reden nicht über die Bundeswehr–Spezialeinheit, die in Afghanistan Menschen jagt. Der Einsatz des Kommandos Spezialkräfte wird in trauter Einheit von Bundesregierung und Medien verschwiegen. Ob auch dies auf einem Runden Tisch vereinbart worden ist, um nicht die Bundeswehr ähnlichen Vorwürfen auszusetzen wie die US Army, die bekanntlich in Afghanistan mehrere Tausend Zivilistinnen und Zivilisten in ihrem Anti–Terror–Einsatz massakriert hat?

Und wer betrauert die Opfer dieser Gewaltpolitik? Die 100.000 von Erfurt, angeführt von Bundespräsident Johannes Rau und Bundeskanzler Gerhard Schröder, ganz sicher nicht. Denn die Menschen in Afghanistan und auch anderswo, das alltägliche Morden, all dies geht den meisten von ihnen am Arsch vorbei.

Abmoderation

Ein Beitrag von Walter Kuhl für Radio Darmstadt.
 

Moderation : Katharina Mann (Sonntag), Holger Coutandin (Dienstag)
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Marlene Dietrich
06.05.2002 Nächster Beitrag

 
Anmoderation

Vor zehn Jahren starb die Schauspielerin und Chansonsängerin Marlene Dietrich im Alter von 90 Jahren in Paris. Auszüge aus ihrem Leben und Werk stellt uns nun Walter Kuhl aus der Redaktion Alltag und Geschichte vor.

Beitrag Walter Kuhl

Mythen haben ihre eigene Geschichte. Marlene Dietrich hat an der Gestaltung ihres Mythos mitgewirkt. Sie gab sich unnahbar und strahlte dadurch etwas Geheimnisvolles aus. Ihr Geheimnis war die preußische Erziehung ihres Elternhauses und die damit verbundene Verinnerlichung der preußischen Tugenden. Doch wo es auf der einen Seite die militaristische Tradition Preußens gab, die heute wieder aktuell werden könnte, gab es für Marlene Dietrich auch das aufgeklärte Preußen Friedrichs des Großen, wo jeder nach seiner Façon glücklich werden durfte. Dabei hat sie nicht reflektiert, daß beides – der Militarismus und das aufgeklärte absolutistische Königtum – zusammengehören. Aber sie hat sich die liberalen Werte des Preußentums zu eigen gemacht und versucht, sie auf ihre eigene, unpolitische, aber moralische Weise zu leben. Lars Jacob schreibt hierzu in seinem Essay Die letzte Preußin:

Wollte sie das schwer angeschlagene Preußenbild ihrer Herkunft und seine Ideale in die Zukunft retten, mußte sie sich an die Stelle dieser gebrochenen preußischen Männergesellschaft setzen, sich emanzipieren, die Hosenrolle des stärkeren Geschlechts für sich in Anspruch nehmen und sie im öffentlichen Leben spielen. Die Travestien der Dietrich, ihre Auftritte in Hosenanzug, Frack und Zylinder, die sie nicht erst in Hollywood, sondern bereits in Berlin für sich entdeckt hat, aber auch die demonstrativ zur Schau getragene Abgebrühtheit und burschikose Überlegenheit zeugen hiervon. [Seite 17]

Sie überschritt damit auch Grenzen und sie lebte diese Grenzüberschreitung auch im Privaten, wenn sie gleichzeitig Beziehungen mit Männern und Frauen einging. Nach der Premiere ihres Erfolgsfilms Der Blaue Engel ging sie nach Hollywood. Nicht, weil die politischen Verhältnisse schon 1930 Richtung Nazi–Diktatur wiesen, sondern vor allem, weil dort Ruhm und Anerkennung auf sie warteten. Dennoch hatte sie ein klares Verhältnis zu Nazideutschland, das jedoch eher moralisch als politisch motiviert war. Ihr moralisches Verständnis preußischer Tugenden definierte ihre Verhältnis zum deutschen Nazi–Reich. Sie habe sich Deutschland aus Anstand verweigert, wie sie später einmal sagte; und um den Untergang dieser Schande zu beschleunigen, meldete sie sich 1944 freiwillig an die Front, um die Moral der alliierten Soldaten zu heben. Das Nachkriegsdeutschland dankte es ihr verständlicherweise nicht:

Als Marlene Dietrich 1960 zu [einer] Konzertreise in Deutschland eintrifft, wird die eklatante Kluft zwischen der letzten Preußin und der jungen Bundesrepublik deutlich. Eine unabhängige, erotisch freizügige, nur ihren eigenen Prinzipien gehorchende Frau trifft auf ein in Verdrängung, verbiesterter Wirtschaftswunderwut und spießbürgerlicher Wohlanständigkeit erstarrendes Volk. Gegen ihre Begriffe von Aufrichtigkeit und Anstand hat das neue Deutschland lediglich den materiellen Wohlstand zu setzen. [Seite 48]

Zwar findet sie in Männern wie Willy Brandt Geistesverwandte, aber dieses Deutschland mußte ihr fremd bleiben, weshalb sie sich später auch weigerte, noch einmal einen Fuß auf deutschen Boden zu setzen. Dennoch wollte sie in Berlin – der ehemaligen Hauptstadt Preußens – begraben sein. Passend, daß die geplante offizielle Trauerfeier in letzter Minute wieder abgesagt wurde. Passend auch, daß ihr Grab mehrfach geschändet worden ist. Marlene Dietrich steht in der Tat für ein anderes Deutschland als das, was sich nach 1989 wieder anschickt, die Welt mit deutschen Werten zu beglücken.

Die Reihe apropos, in der der von mir herangezogene Essay von Lars Jacob veröffentlicht wurde, stellt außergewöhnliche Frauen des 20. Jahrhunderts vor. Der Band über Marlene Dietrich ist vor zwei Jahren im Verlag Neue Kritik erschienen und kostet 12 Euro 80.

Abmoderation

Ein Beitrag von Walter Kuhl für Radio Darmstadt.
 

Moderation : Dirk Beutel (Montag)
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Nazis in Freiberg
12.05.2002 *** Wdh. 14.05.2002 Nächster Beitrag

 
Anmoderation

Die heile Welt von Darmstadts Schwesterstadt Freiberg in Sachsen bringt uns das Darmstädter Echo ins Haus. Einen Blick hinter diese Fassade wirft Freibergs alternative Zeitung, der FreibÄrger. Walter Kuhl aus der Redaktion Alltag und Geschichte hat dabei Erschreckendes gefunden.

Beitrag Walter Kuhl

Organisierte Neonazis im Landkreis Freiberg? Auf diese Frage antworten Polizeiführung und Kommunalpolitiker regelmäßig mit gibt es nicht oder nicht so schlimm. Die gewaltbereiten Sprüher gelten nicht nur in Darmstadt, sondern auch in Freiberg als weitaus gefährlicher. Ist ja logisch. Wer das Eigentum anderer beschädigt oder zerstört, ist ein Feind der kapitalistischen Ordnung. Nazis und Neonazis hingegen gehören seit rund 80 Jahren zum Kapitalismus wie der Verschluß zum Einweckglas. Weswegen unsere verfassungsmäßige Ordnung ja auch von als Neonazis verkleideten Verfassungsschützern – oder sind es als Verfassungsschützer verkleidete Neonazis? – verteidigt werden muß. Damit die verfassungsmäßig geschützten Neonazis in Ruhe ihrem Treiben nachgehen können, erwerben sie Zentren wie den Club 88 in Neumünster oder das inzwischen aufgelöste Zentrum Hetendorf in Niedersachsen.

Doch trotz der vielen Graffitis machen sich auch im Landkreis Freiberg die allseits beliebten und gehätschelten Investoren aus dem Westen breit. Der als Holocaust–Leugner bekannte ehemalige Bundesvorsitzende der NPD Günter Deckert erwarb im September letzten Jahres für den Spottpreis von 5000 Mark das Dorfgasthaus in Gränitz. Eine Bürgerinitiative vor Ort sieht ziemlich klar, was dies bedeuten könnte. Ein funktionierendes Nazi–Zentrum in Gränitz würde nicht nur für Saufgelage und Nazi–Konzerte, sondern auch als Schulungszentrum genutzt werden. Eine Gruppe von etwa 20 Neonazis aus Freiberg steht schon jetzt für Deckerts Projekt bereit. Neben einem Dutzend älterer NPD–Mitglieder zeigt sich besonders die Freiberger Kameradschaft Norkus engagiert, ein Zusammenschluß von etwa 10 Jungnazis unter der Leitung des NPD–Funktionärs Sandro Kempe. Beim Renovieren des Gasthofs in Gränitz wurden folgerichtig einschlägig bekannte vorbestrafte jugendliche Neonazis gesichtet.

Günter Deckert, unter dessen Regie dieses möglicherweise neue Nazi–Zentrum etabliert werden soll, stammt aus Heidelberg und war bis 1988 Gymnasiallehrer für Englisch und Französisch. Mit 25 Jahren trat er der NPD bei und war von 1991 bis 1995 ihr Bundesvorsitzender. Deckert ist mehrfach wegen Beleidigungen zu Geldstrafen verurteilt worden und hat wegen Volksverhetzung im Gefängnis gesessen. Deckert ist maßgeblich für die Radikalisierung der NPD durch die Öffnung gegenüber der militanten Neonazi–Szene verantwortlich. Vom Zentrum bei Freiberg könnte ähnlich wie in Zittau und Wurzen eine Signalwirkung für die rechtsradikale Szene ausgehen. Für Menschen nichtdeutschen Passes wird das Leben dadurch sicher nicht einfacher. Insbesondere dann, wenn sie einerseits ohnehin in unhaltbaren hygienischen Zuständen untergebracht werden, wie in Freibergs Asylbewerberheim, und andererseits die Spezialisten für Ruhe, Ordnung und Graffitijagd das alles nicht so schlimm finden.

Jüngstes Beispiel: Ein 10–jähriges Mädchen wird von einer Horde rechter Jugendlicher durch Friedeburg gejagt und körperlich angegriffen. Obwohl das Mädchen als Negerkind beschimpft wurde und sich der Anführer der Gruppe als rechts gesinnt bezeichnet, mußte die Polizei erst prüfen, ob fremdenfeindliche Motive vorlagen. Und sie kommen damit durch, weil die Neonazis und ihre Untaten regelmäßig banalisiert, individualisiert oder ganz verschwiegen werden. Und das Darmstädter Echo hat sich bekanntlich bis heute nicht zu den schon lange bekannten Spuren rechter Gewalt in Freiberg und Umgebung geäußert.

Abmoderation

Ein Beitrag von Walter Kuhl für Radio Darmstadt.
 

Hierzu schreibt Sven Heitkamp in den Dresdner Neuesten Nachrichten am 12. Mai 2002:

Verfassungsschützer und Bürger befürchten rechtsextremistische Aktionen

Freiberg. Ein graues Haus, der Schriftzug "Gasthof Gränitz" schimmert noch aus alter Zeit. Jahrelang tat sich in dem einst beliebten Landlokal südlich von Freiberg gar nichts mehr. Erst seit einiger Zeit sind Bauleute am Werk. Einer von ihnen, ein kräftiger Kerl mit Brille, Karo–Hemd und Cordhose, ist jedoch ein Mann, der jahrelang düstere Schlagzeilen machte: Günter Deckert, Anfang der 90er Jahre Chef der rechtsextremen NPD, baut im Erzgebirge einen Knotenpunkt für sein neonazistisches Netzwerk auf. Seit der 62–Jährige das Gebäude voriges Jahr beim Dresdner Auktionshaus erwarb, ist der Verfassungsschutz alarmiert: "Es kann davon ausgegangen werden, dass Deckert mit Hilfe des Objektes rechtsextremistische Ideologie verbreiten will. Sollte es zur Einrichtung dieses Tagungs- und Veranstaltungszentrums für Rechtsextremisten kommen, besteht die Gefahr des Anstiegs rechtsextremistischer Aktivitäten in der Region." Aus einem Aufruf Deckerts gehe hervor, dass er beabsichtige, die Liegenschaft in Gränitz als "Deutsches Haus" für Tagungen, Seminare, Parteitage und Konzerte zu nutzen. Deckert ist für die Fachleute ein rotes Tuch: "Es kann von einem überzeugten Rechtsextremisten gesprochen werden, dessen Aussagen nicht selten fremdenfeindlichen, antisemitischen und revisionistischen Charakter haben." Als NPD–Chef war Deckert im Herbst 1995 von den eigenen Leuten weggeputscht worden. Von 1995 bis 2000 saß der Auschwitz–Leugner wegen Aufstachelung zum Rassenhass, Volksverhetzung und Verunglimpfung in Haft. Er ist indes nicht der einzige, der im Osten Fuß fassen will. In Sachsen–Anhalt hat jetzt der militante Rechtsextremist Steffen Hupka das Schloss Trebnitz im Kreis Bernburg erworben. Er will dort gemeinsam mit NPD–Größen ebenfalls ein "Schulungshaus" für Gesinnungsgenossen einrichten. Deckert ist auch im Erzgebirge nicht allein. Freiberger NPD–Mitglieder sowie Angehörige der rechtsextremistischen Kameradschaft "Norkus" würden ihn unterstützen, berichtet der Verfassungsschutz. Deckert erzählt dagegen, das Haus, dass "Zum deutschen Erzgebirge" heißen könne, solle für viele Gäste offen stehen: auch für den Feuerwehrabend oder den Dorftanz. Der frühere Lehrer aus Weinheim (Baden–Württemberg) zieht aber klare Grenzen: ausländische Gruppen oder die PDS dürfen nicht rein. Viele Leute im Ort sehen Deckerts Absichten mit Sorgenfalten. "Wer weiß, was dann alles hier los ist", sagt eine ältere Frau, die vom Gartenzaun den Gasthof sehen kann. Angst gebe es bei vielen der 160 Einwohner. Inzwischen formiert sich Protest. Eine Bürgerinitiative um die 26–jährige Studentin Katy Unger, die als Parteilose für die PDS im Freiberger Stadtrat sitzt und für den Bundestag kandidiert, will die Öffentlichkeit über die Aktivitäten aufklären und darauf drängen, dass Deckert keine Gaststättenkonzession erhält. Der Rechtsextremist versuche bereits, junge Leute in der Region anzuwerben. Daher hat die Bürgerinitiative zusammen mit Landrat Volker Uhlig (Allianz unabhängiger Wähler) für den 23. Mai zu einer Demo in Freiberg aufgerufen. Dabei geht es auch um persönliche Ängste: Gegen Deckert engagierten sich viele junge Leute, deren Jugendhäuser bereits von Neonazis angegriffen wurden. "Und wir befürchten", so Unger, "dass die Übergriffe zunehmen."

© Dresdner Neueste Nachrichten

Im Neuen Deutschland schreibt Martin Petersen am 13. Mai 2002:

Das »Deutsche Haus« des Holocaust-Leugners
Der frühere NPD–Chef Günter Deckert baut im Erzgebirge einen Gasthof zum Neonazi–Treffpunkt um

Günter Deckert, Anfang der 90er Jahre Chef der rechtsextremen NPD und noch immer einer der führenden Neonazis, will im Erzgebirge einen neuen Treffpunkt für Rechtsradikale aufbauen. Die sächsische PDS ist alarmiert: Kürzlich warnte die Landtagsabgeordnete Elke Altmann, der Neonazi Günter Deckert habe angekündigt, im »Gasthof Gränitz« südlich von Freiberg eine Gastwirtschaft und Jugenddiskothek zu eröffnen. »Wir dürfen uns nicht wundern, wenn dort demnächst Konzerte neonazistischer Skinbands stattfinden. Man kann wohl kaum jemanden als vertrauenswürdige Person zur Beaufsichtigung von Jugendlichen betrachten, der wegen seiner neonazistischen Aktivitäten aus dem Schuldienst entfernt worden ist und als Holocaust–Leugner eine mehrjährige Haftstrafe verbüßen musste«, sagt Altmann. »Deckert als Kneipenwirt«, ergänzt Altmanns Fraktionskollegin Kerstin Köditz, »das ist das gleiche wie die Beschäftigung eines notorischen Rauschgift–Dealers als Betreuer eines Jugendzentrums. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Deckert geistiges Gift unter die Leute zu bringen versucht.«

Ausländer und Linke sind nicht willkommen

Inzwischen formiert sich in der Region der Protest. Eine Bürgerinitiative um die 26–jährige Geologie–Studentin Katy Unger, die als Parteilose für die PDS im Freiberger Stadtrat sitzt, will die Bürger und die Öffentlichkeit über die Aktivitäten aufklären. Deckert versuche bereits, junge Leute aus der Gegend anzuwerben, sagt Unger, die im September für den Bundestag kandidiert. Für Mitte Mai plant sie eine Bürgerversammlung, nachdem eine Veranstaltung im April am Widerstand des Bürgermeisters gescheitert war.

In der Bürgerinitiative engagieren sich vor allem junge Leute aus der Region – darunter einige, deren Jugendhäuser von Neonazis überfallen wurden. Unger schwant Schlimmeres: »Wir befürchten, dass die Übergriffe künftig zunehmen werden.« Unterstützung erfährt das Bündnis vom Freiberger Landrat Volker Uhlig (Allianz Unabhängiger Wähler), der inzwischen eine »Allianz gegen Extremismus« initiiert hat. Wenn rechte und linke Kräfte gewaltbereit aufeinander treffen, gerate die Region in die Gefahr, ein zweites Sebnitz zu werden, warnte Uhlig kürzlich im Kreisparlament. Deckert beklagt sich unterdessen über »Anschläge« auf sein Anwesen. Mehrfach seien Scheiben eingeworfen und sein Fahrzeug demoliert worden. Ein eindeutiges Graffiti an der Hauswand des grauen, verwitterten Gasthofes kündet zumindest davon, dass Antifaschisten zur Stelle waren. Der 62–jährige rechtsradikale Lehrer aus Weinheim (Baden–Württemberg) ist gelegentlich in dem Gebäude gleich hinter der Ortseinfahrt von Gränitz anzutreffen.

In Karohemd und Kordhose werkelt er mit Bauleuten an dem Haus, das er im Herbst vergangenen Jahres erwarb. Noch diesen Sommer will er einen Freisitz eröffnen. Das Lokal, so Deckert, könne beispielsweise »Zum deutschen Erzgebirge« heißen und solle für viele Gäste offen stehen, auch für den Feuerwehrabend oder den Dorfschwof. Eines stehe jedoch fest: Ausländische Gruppen und die PDS sind nicht willkommen. Bei den Behörden ist der Herr mit dem freundlichen Auftreten bisher nicht angeeckt und erledigte alles Geschäftliche unter dem eigenem Namen: vom Kauf des Gebäudes bei einem Dresdner Auktionshaus bis zur Anmeldung von Strom, Wasser und Müllabfuhr. Ungers Bürgerinitiative und die PDS–Abgeordneten wollen aber darauf drängen, dass Deckert wenigstens die Gaststätten–Konzession nicht erhält.

»Wer weiß, was dann hier los ist«

Unterdessen hat sich der Verfassungsschutz des Falles angenommen. »Es kann davon ausgegangen werden, dass Deckert mit Hilfe des Objektes rechtsextremistische Ideologie verbreiten will. Sollte es zur Einrichtung dieses Tagungs– und Veranstaltungszentrums für Rechtsextremisten kommen, besteht die Gefahr des Anstiegs rechtsextremistischer Aktivitäten in der Region«, warnt das Landesamt. Aus einem Aufruf Deckerts gehe hervor, dass er beabsichtige, die Liegenschaft in Gränitz nach den Renovierungsarbeiten als »Deutsches Haus« für Tagungen, Seminare, Parteitage und Konzerte zu nutzen – ähnlich wie der Rechtsextremist Steffen Hupka, der im sachsen–anhaltischen Landkreis Bernburg ein altes Schloss gekauft hat.

Der einstige braune Parteifunktionär Deckert ist für die Fachleute ein rotes Tuch: »Es kann von einem überzeugten Rechtsextremisten gesprochen werden, dessen Aussagen nicht selten fremdenfeindlichen, antisemitischen und revisionistischen Charakter haben.« Als NPD–Vorsitzender war Deckert im Herbst 1995 von den eigenen Leuten aus dem Amt gejagt worden. Er saß dann bis Oktober 2000 unter anderem wegen Aufstachelung zum Rassenhass, Volksverhetzung und Verunglimpfung in Haft.

Nun versucht er, in der NPD erneut Einfluss zu gewinnen – laut Verfassungsschutz auch mittels Kontakten zu Rechtsextremisten und NPD–Mitgliedern im Erzgebirge und in Görlitz. Freiberger NPD–Mitglieder sowie Angehörige der rechtsextremistischen Kameradschaft Norkus unterstützen Deckert beim Aufbau des Hauses in Gränitz, heißt es beim Verfassungsschutz. Viele Leute des 160–Seelen–Ortes beobachten Deckerts Treiben mit Angst und Unsicherheit. »Wer weiß, was dann alles hier los ist«, sorgt sich eine ältere Frau, die von ihrem Gartenzaun aus den Gasthof beobachten kann.

© Neues Deutschland

Moderation : Katharina Mann (Sonntag), Holger Coutandin (Dienstag)
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Ärgern ist gesund
19.05.2002 *** Wdh. 21.05.2002 Nächster Beitrag

 
Anmoderation

Lebensratgeber benennen als Erfolgsrezept, positiv zu denken. Wer nur negative Energien verströmt, werde nichts erreichen. Aber immer nur positiv zu denken, macht auch krank. Und vielleicht ist es dann doch so, daß sich zu ärgern eine sinnvolle alternative Lebenseinstellung sein kann. Ein Beitrag von Walter Kuhl aus der Redaktion Alltag und Geschichte.

Beitrag Walter Kuhl

Der Positiv–Denker geht davon aus, daß negative Gedanken und Gefühle gänzlich unproduktiv, ja schädlich sind. Das ist ein vereinfachendes Schwarz–Weiß–Denken, eine vollkommene Verkennung psychischer Tatsachen,

schreibt der Psychotherapeut Günter Scheich in seinem Buch ärgern ist gesund! Und er fährt fort:

Denn gerade auch Negatives ist für die Gesundheit wichtig. Wut, Ärger und Aggression sind nicht nur für die Lebensorientierung und Selbstbehauptung vonnöten und entscheiden letztlich über körperliches und psychisches Überleben. Bereits der Ausdruck dieser Emotionen selbst ist es, der unsere Seele befreit und gesund erhält. Menschen, die alles in sich hineinfressen, neigen nicht nur zu Depressionen und Ängsten, sondern auch zu seelisch bedingtem Bluthochdruck und zu anderen körperlichen Erkrankungen. [Seite 11]

Und warum auch positiv denken? Handelt es sich hierbei denn nicht um eine Form der Verdrängung? Wird hier nicht gerade ein Weltbild aufgebaut, in der mit der richtigen Einstellung alles erreicht werden kann? Natürlich – und die gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen werden gänzlich ignoriert. Menschen wird vorgegaukelt, es läge nur an ihnen, was sie erreichen. Gerade esoterische Lebensratgeber verkaufen ihre Leserinnen und Leser hierbei für dumm und verdienen sich daran eine goldene Nase. Dieses positive Denken

wird als absolutes Muß für Karriere und gute Beziehungen angesehen. Wer sich nicht daran hält, bekommt bereits bei den ersten Ansätzen produktiver Ärger– und Streitkultur einen Dämpfer durch ablehnendes Verhalten. Die Fassade aufrechterhalten, den schönnen Schein wahren, zum eigenen Vorteil taktieren und überzeugend lügen – das sind für viele Menschen die wichtigsten Verhaltensregeln in unserer Gesellschaft. [Seite 43]

Was ist dann produktives Ärgern? Vielleicht ist es sinnvoll, nicht auf jeden Mißstand, auf jede Ignoranz, auf jeden Angriff sofort emotional zu reagieren. Gerade ein reflektierter Umgang mit den auftretenden aggressiven Emotionen ermöglicht es, zielgerichtet, angemessen und genau Ärger zum Ausdruck zu bringen. Das, was eine oder einen ärgert, ist ja nicht dadurch aus der Welt geschafft, wenn es positiv bedacht und aufgenommen wird.

Günter Scheich gibt in seinem Buch ärgern ist gesund! Anregungen und mögliche Ausdrucksformen für intelligentes Ärgern zur Hand. Selbstverständlich bietet er – ebenso wie die positiv denkenden Gesundbeter – auch Seminare darüber an. Aber was ist sinnvoller: dem Ärger ein nettes Mäntelchen umzuhängen (und sich im Innersten doch zu ärgern), oder den Ärger über Chefs, Ignoranten, Nervbolzen, Autofahrer und ähnlich nette Mitmenschen auch zum Ausdruck zu bringen? Wenn sich zu ärgern bedeutet, mit mehr Selbstbewußtsein möglichen oder tatsächlichen Konfliktsituationen bewußt nicht aus dem Weg zu gehen, dann kann sich auch etwas verändern. Wer erträgt, was ihm oder ihr widerfährt, ändert nichts. Wer nichts ändern will, hat jede Hoffnung auf ein besseres Leben als dieses verloren. Und das wäre doch schade! Also: ärgern ist gesund! Das Buch von Günter Scheich ist im Mosaik Verlag erschienen und kostet 12 Euro 90.

Abmoderation

Ein Beitrag von Walter Kuhl für Radio Darmstadt.
 

Moderation : Katharina Mann (Sonntag), Norbert Büchner (Dienstag)
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Sauberhaftes Hessen
26.05.2002 *** Wdh. 28.05.2002 Nächster Beitrag

 
Anmoderation

Gestern / am Samstag eröffnete Hessens Ministerpräsident Roland Koch die Kampagne Sauberhaftes Hessen. Doch was es mit dieser Saubermann–Tour unserer Biedermänner und –frauen auf sich hat, beleuchtet Walter Kuhl aus der Redaktion Alltag und Geschichte im folgenden Beitrag.

Beitrag Walter Kuhl

Am Samstag war es soweit. Hessens oberster Saubermann und Ministerpräsident Roland Koch eröffnete die Kampagne Sauberhaftes Hessen. "Eine saubere Stadt und Landschaft bedeuten für die meisten Menschen ein wichtiges Stück Lebensqualität", ließ er verlauten. "Die zunehmende Vermüllung des öffentlichen Raums", so Koch weiter, raube ihm den Schlaf. Dringender Handlungsbedarf sei erforderlich – brutalstmöglich.

Und so werden dieses Jahr Schulklassen, Fußballspieler, Kleingärtner und Vereine achtlos weggeworfenen Müll einsammeln, in gelbe Säcke eintüten und uns allen ein gutes Gewissen verschaffen. "Mit dieser Kampagne wollen wir", sagt Koch, "das Bewußtsein für eine saubere Landschaft schärfen und über das richtige Verhalten aufklären." Sauberkeit auf öffentlichen Plätzen, auf Autobahnraststätten, in Wäldern und Parks ist das Ziel.

Da frage ich mich: Hat die CDU hier versagt? Hatte sie nicht im letzten Kommunalwahlkampf selbst die Parole ausgegeben: "Dreck Weg"! – und den eisernen Besen hervorgeholt? Und jetzt – sind die Städte etwa schmudelliger geworden? Hat die glitzernde bunte Warenwelt tatsächlich noch mehr Verpackungsmüll produziert? Verpesten nicht noch mehr Autos die Luft? Apropos Autos.

Anläßlich der Auftaktveranstaltung überreichte Koch am Samstag den von der Aktion Saubere Landschaft ins Leben gerufenen Umweltpreis. Diese Aktion wird getragen von so bekannt umweltbewußten Firmen wie den Mineralölkonzernen Aral, Esso und Shell – oder auch vom Verpackungsmüllspezialisten McDonald's.

Schon vergessen: Gerade Shell ist ja dafür bekannt, daß der Konzern die Landschaften von Drittweltländern in stinkende und ölverpestete Schlammlöcher verwandelt. Oder glaubt ihr, daß das Öl aus der Steckdose kommt? Und Shell steht da sicher nicht allein. Auch die Raucherlobby trägt die Aktion Sauberhaftes Hessen. Irgendwer muß die Kippen ja wieder einsammeln.

Der ADAC jammert uns geradezu eins vor: 3000 Tonnen Müll würden die ansonsten ja so umweltbewußten Autofahrerinnen und Autofahrer jährlich auf Parkplätzen und in Straßengräbern abladen. Drei Millionen Euro koste die Beseitigung. Damit könnten 100 sichere Fußgängerüberwege für Schulkinder bereitgestellt werden.

Diese Umweltschweine! Haben die doch unsere Kids auf dem Gewissen! Oder – glaubt eine ernsthaft, daß auch nur ein Fußgängerüberweg für Kinder gebaut werden würde, wenn es keinen Müll mehr gäbe? Und erst recht: wer überfährt denn die Kids? Die Müllschweine oder ganz normale Mitglieder des größten deutschen Automobilclubs?

Je mehr ich darüber sinniere, als desto verlogener und heuchlerischer erweist sich diese wunderschöne Kampagne im zauberhaft sauberhaften Hessen. Und trotz der Sammelei, der gelben Säcke und der von einem Zigarettenkonzern bereitgestellten 100.000 tragbaren Aschenbechern wird nicht eine Tonne Müll weniger produziert.

Aber sauberhaft, geradezu, zauberhaft ist das Lügengeflecht aus Politik und Wirtschaft, das uns mit dieser Kampagne noch das ganze Jahr über begleiten wird.

Abmoderation

Ein Beitrag von Walter Kuhl für Radio Darmstadt.
 

Moderation : Katharina Mann (Sonntag), Holger Coutandin (Dienstag)
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Arbeitszeugnis
27.05.2002 Nächster Beitrag

 
Anmoderation

Arbeitszeugnisse sind eine heikle Sache. Gerade bei den Formulierungen steckt bekanntlich der Teufel im Detail. Gute Wünsche des Arbeitgebers – gehören sie zum Zeugnis dazu? Die Antwort gibt uns Walter Kuhl aus der Redaktion Alltag und Geschichte.

Beitrag Walter Kuhl

Wir bedauern das Ausscheiden und danken für die stets gute Zusammenarbeit. Für die Zukunft wünschen wir alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

Dieser Schlußsatz in Arbeitszeugnissen gilt allgemein als üblich und darüber hinaus als zusätzliche Bestätigung für eine gute Zusammenarbeit. Fehlt diese Abschlußformulierung, wird der Zeugnisinhalt jedoch dadurch nicht entwertet, urteilte das Bundesarbeitsgericht im Februar 2001. Das "Bedauern" und die "guten Wünsche" sind laut Gericht Erklärungen, die über den Pflichtteil des Zeugnisses hinausgehen und persönliche Empfindungen des Arbeitgebers wiedergeben.

Laut Bürgerlichem Gesetzbuch muß ein Arbeitszeugnis individuell und objektiv verfaßt werden und darf keine geheimen oder doppeldeutigen Formulierungen enthalten. In der Praxis haben sich aber Geheimcodes durchgesetzt, die dem nächsten Arbeitgeber verschlüsselte Hinweise über die Bewerberin oder den Bewerber vermitteln. Nach dem Gesetz ist diese gängige Praxis jedoch nicht erlaubt.

Mehr dazu ist in dem informativen Ratgeber Zeugnisse lesen und verstehen von Heinz-Günther Dachrodt aus dem gewerkschaftlichen Bund–Verlag zu finden. Ein Schwerpunkt sind hier die Formulierungen und ihre Bedeutung.

Und noch etwas vielleicht: manche Arbeitgeber kommen auf den scheinbar klugen Gedanken, ausscheidende Arbeitnehmerinnen und Arbeiter ihre Zeugnisse selbst formulieren zu lassen. Dieses scheinbar generöse Angebot hat jedoch seine Tücken. Ich kann daher nur dazu raten, dem Arbeitgeber diese Arbeit nicht zu ersparen. Wer sich selbst Unsinn formuliert, hat nachher nämlich schlechtere Karten vor Gericht. Und warum sollen wir es denen, die uns rausschmeißen, so einfach machen?

Abmoderation

Ein Beitrag von Walter Kuhl für Radio Darmstadt.
 

Moderation : Dirk Beutel (Montag)
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Diese Seite wurde zuletzt am 6. Juli 2005 aktualisiert.
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