Südkoreanische Repressionswächter
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Das Frauenbild in der Psychoanalyse

Melanie Klein

Sendemanuskript

 

Sendung der Redaktion Alltag und Geschichte

Radio: Radio Darmstadt

Redaktion und Moderation: Walter Kuhl

Ausstrahlung am:

Montag, 22. März 1999, 17.00 bis 17.55 Uhr

Wiederholt:

Dienstag, 23. März 1999, 08.00 bis 08.55 Uhr
Dienstag, 23. März 1999, 14.00 bis 14.55 Uhr

Zusammenfassung:

Melanie Kleins bahnbrechende Studie über die Psychoanalyse des Kindes wirft mehr Fragen auf als sie beantworten kann. Um die in ihrem Werk zu findenden Aussagen verstehen zu können, müssen wir das zugrunde liegende Weltbild herausarbeiten. Nicht alles, was als gesicherte Wissenschaft erscheint, besitzt solide Grundlagen. Dies gilt nicht nur für die Psychoanalyse, sondern auch generell für die Psychologie. Der Umkehrschluß ist jedoch auch unzulässig. Nur weil bestimmte Annahmen auf wackeligem Boden stehen, ist die Fachrichtung als solche nicht zu verwerfen.

Besprochene Bücher:

 


 

Inhaltsverzeichnis

 


 

Einleitung

Jingle Alltag und Geschichte

Das Thema der heutigen Sendung lautet: Das Frauenbild in der Psychoanalyse. Nun wird eine Sendung von 55 Minuten Dauer dieses Thema nicht einmal annähernd erschöpfend behandeln können. Ich habe mich deshalb auf einen Teilaspekt konzentriert. Die Psychoanalytikerin Melanie Klein schrieb einen Text zur Psychoanalyse des Kindes. Schon bei der Lektüre dieses Textes drängten sich mir einige Fragen auf.

Buchcover Melanie Klein Die Psychoanalyse des KindesZum Beispiel: Über welches Weltbild und welches Selbstverständnis verfügen die Therapeutinnen und Therapeuten der menschlichen Seele? Ist Psychoanalyse eine wertfreie Wissenschaft oder kann es sein, daß schon Sigmund Freud und seine Schülerinnen und Schüler eine Theorie nach ihrem eigenen Weltbild konstruiert haben?

Melanie Kleins Arbeit über die Psychoanalyse des Kindes aus dem Jahr 1932 war wissenschafts­theoretisch gesehen bahnbrechend. Sie folgerte aus ihren Untersuchungen, daß im Prinzip Kinder genauso analysiert und therapiert werden können wie erwachsene Menschen.

Es stellt sich aber die Frage, was als gesund und was als krank angesehen wird. Das heißt, eine wissenschaftlich fundierte psychoanalytische Theorie muß sich über die Gesellschaft und das, was diese Gesellschaft zusammenhält, im Klaren sein. Oder anders ausgedrückt: eine sozialwissenschaftliche Theorie, die den Kapitalismus sozusagen als black box, also als gegeben, hinnimmt, ist wertlos. Sie begreift nichts, schmort sozusagen im eigenen Saft.

Kinder sind ja nicht einfach da – Kinder werden in eine Gesellschaft mit strengen Werten und Normen hineingeboren. Und das heißt, Kinder müssen von Früh auf lernen, sich in dieses für sie unverständliche Normengerüst einzufügen. Dieses Normengerüst ist zudem nicht einmal einheitlich und in sich logisch, sondern voller Widersprüche. Es wird Anpassung verlangt und gleichzeitig Kreativität.

Es wird Gehorsam verlangt, und gleichzeitig übertreten wir in unserem Alltag regelmäßig uns vorgegebene Grenzen. Und da Kapitalismus bekanntlich eine asoziale Veranstaltung ist, ist die logische Konsequenz, daß Kinder – und später Erwachsene – eigentlich nur die Wahl haben, mehr oder weniger krank zu werden. Es ist also eine kranke Gesellschaft, in der Krankheit die Norm ist, der Irrsinn alltäglich.

Damit meine ich nicht einmal unser eigenes psychisches Befinden. Ist es normal, Millionen von Kindern vorzugsweise in den Ländern der sogenannten Dritten Welt jedes Jahr sterben zu lassen, nur weil es keinen Profit bringt, sie einfach umsonst zu ernähren, zu kleiden oder medizinisch zu versorgen? Soll ich noch 500 weiterer solcher Fragen stellen, die alle den kapitalistischen Irrsinn belegen?

Nun, das heutige Thema ist ein anderes. Daher soll es in dieser Sendung darum gehen, wie Melanie Klein an diese Fragestellung herangeht und welche gesellschaftliche Norm sie unwidersprochen als gegeben hinnimmt.

 

Das uneinsichtige Kind

Besprechung von: Melanie Klein – Gesammelte Schriften, Band II: Die Psychoanalyse des Kindes, Verlag frommann-holzboog 1997, 429 Seiten, DM 89,00 bzw. [2008] € 71,00

Buchcover Alice Miller Das Drama des begabten KindesDie Psychoanalytikerin Alice Miller schrieb in den 70er Jahren in ihrem Buch Das Drama des begabten Kindes:

Ein Neugeborenes ist auf Gedeih und Verderb auf seine Eltern angewiesen. Und da seine Existenz davon abhängt, ihre Zuwendung zu bekommen, tut es auch alles, um sie nicht zu verlieren. Es wird vom ersten Tag an all seine Möglichkeiten einsetzen, wie eine kleine Pflanze, die sich nach der Sonne dreht, um zu überleben. [1]

Melanie Klein formuliert das Ziel ihres eigenen Erziehungsauftrags so:

Das neurotische Kind verträgt die Realität darum so schlecht, weil es Versagungen nicht ertragen kann. Es erwehrt sich der Realität, indem es sie ablehnt. Grundlegend aber und der Prüfstein für alle fernere Anpassungs­fähigkeit an die Realität ist die größere oder geringere Fähigkeit, die […] Versagung zu ertragen.

Ein Kind, das sich nicht entsprechend dem Erziehungswunsch der Eltern oder überhaupt der Leistungs­gesellschaft verhält, ist daher als neurotisch zu bezeichnen. In den Worten Melanie Kleins:

Auch beim kleinen Kinde ist deshalb die zu starke Ablehnung der Realität […] ein Kennzeichen der Neurose, die sich nur durch ihre Äußerungs­formen von der Realitäts­flucht des erwachsenen Neurotikers unterscheidet. Darum muß auch in der Frühanalyse eines der Endergebnisse die gelungene Anpassung an die Realität sein. Sie drückt sich beim Kinde unter anderem in der Verminderung von Erziehungs­schwierigkeiten aus; es ist eben fähig geworden, reale Versagungen zu ertragen. [2]

Wie unreflektiert Melanie Kleins Weltbild und ihr Vorgehen bei der psycho­analytischen Tätigkeit ist, mag folgender Fall verdeutlichen. Melanie Klein schreibt über den neunjährigen Werner:

Bei Werner lagen folgende Symptome vor: Angst und Ängstlichkeit in verschiedenen Formen, vor allem Schulangst und große wachsende Lern­schwierigkeiten, […] ein stark neurotischer Charakter, der die Erziehung sehr erschwerte. Die Psychoanalyse, deren Dauer 210 Analysestunden betrug, behob diese Schwierigkeiten in weitgehendem Ausmaße. Die Gesamt­entwicklung des Knaben (seit Beendiguung der Behandlung sind mehrere Jahre verstrichen) ist sehr günstig. […] Werner ist ein guter Schüler, geht auch gerne zur Schule, ist zu Hause und in der Schule verträglich und sozial gut angepaßt. […] Vor allem aber hat er Freude an den verschiedensten Tätigkeiten (Sport usw.) und fühlt sich auch sehr wohl. In den seit Beendigung der Behandlung vergangenen fünf Jahren hat sich Werner weiter günstig entwickelt. [3]

Schulangst und Lern­schwierigkeiten gelten hier als neurotisch. Ob die Institution, das Lehrprogramm (oder soll ich sagen: die Schuldressur?), einzelne Lehrerinnen und Lehrer mit ihrem damals verbreitet autoritärem Verhalten eine ganz realistische Angst ausgelöst haben – die Frage stellt sich Melanie Klein erst gar nicht.

Für sie ist der Fall klar: die Entwicklung des eigenen Ich – ich könnte auch sagen: der Aufbau einer eigenen Indentität – ist mißlungen. Daher versagt Werner in der Schule und ist schwer erziehbar. Wenn man oder frau die Realität deutet, wie es ins eigene Weltbild paßt, ist alles ganz einfach zu erklären. Frau oder man muß einfach nur die gesellschaftlichen Rahmen­bedingungen und möglicherweise auch die eigene Verantwortung für das vermeintliche Fehlverhalten Anderer ausblenden.

Und dann kommt Werner in Melanie Kleins therapeutische Sitzungen – und zwar gleich in 210 davon – und wird anschließend ein nützliches Mitglied der Gesellschaft. Zumindest behaupten dies ihre Gewährsleute: Werner hat sich günstig entwickelt. Er ist sozial gut angepaßt – oder soll ich sagen: die Dressur ist gelungen?

Ich frage mich, was Melanie Klein in 210 Stunden mit dem Jungen angestellt hat. Sie schreibt nämlich dazu:

Werners sehr starke und akute Angst äußerte sich, wie gesagt, vorwiegend in Form von Wutanfällen und Aggression und in einem höhnischen, trotzigen und nörgelnden Verhalten. Krankheits­einsicht lag nicht vor. Werner behauptete, keinen Grund für die Analyse zu haben, und verhielt sich die ganze Zeit, wenn er im Widerstand war, mir gegenüber höhnisch und wütend. [4]

Melanie Klein weiß, wo es herkommt. Es ist der Widerstand seiner eigenen psychischen Instanzen dagegen, den Fehlfunktionen auf die Schliche zu kommen. Nein, es ist natürlich nicht die erzwungene Psychoanalyse, das Herumdoktorn und die Besserwisserei der Erwachsenen, gegen die ein Kind selbst­verständlich das Recht hat, sich zu wehren. Werner ist krank und muß geheilt werden.

Es ist sogar die klassische Situation des double bind: Liegt keine Krankheits­einsicht vor, ist Werner krank, weil seine Psyche ihm die Einsicht versagt. Ist er einsichtig, ist er natürlich auch krank. Er kann es nur falsch machen und wird somit zum Objekt der Analyse. Und nach 210 Stunden ist er soweit gebrochen, daß er anschließend "sozial gut angepaßt" ist und sich „weiter günstig entwickelt“.

Fälle dieser Art treten gehäuft in Melanie Kleins Buch über Die Psychoanalyse des Kindes auf. Allerdings ist eine solche Vorgehensweise nicht auf sie beschränkt. Ich fürchte, daß dieses Herangehen an Patienten zum Standard gehört. Nun könnte frau oder man auf die Idee kommen, die ganze Psychoanalyse sei unwissenschaftlicher Humbug.

Und in der Tat habe ich mich bei der Lektüre von Melanie Kleins Buch gefragt, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage sie arbeitet. Da werden einzelne Fälle analysiert und darauf eine ganze Theorie aufgebaut. Ich gebe ja zu, daß in den Anfängen einer Wissenschaft die Intuition eine große Rolle spielen kann.

Aber Wissenschaft zeichnet sich auch dadurch aus, die eigenen Fragestellungen immer wieder kritisch zu hinterfragen, auch das, was nicht ins Weltbild paßt, genau zu analysieren. Bei Melanie Klein habe ich eher den Eindruck, ihr Werk ist sozusagen der große Wurf, und die Realität hat sich dem anzupassen. Ist Psychoanalyse also wertlos? Darauf werde ich noch eingehen.

 

Im Spiegelkabinett

Horst-Eberhard Richter schreibt in seinem Buch Bedenken gegen Anpassung über den schwierigen Umgang der Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker beim Durchschauen von Macht, Abhängigkeit und Anpassung in ihrer eigenen Praxis und in ihren eigenen Gruppenzusammenhängen Folgendes:

Vom Beginn der psychoanalytischen Bewegung an wird in ihr Macht gehandhabt und Abhängigkeit erzeugt, ohne daß dieser Aspekt, wie mir scheint, hinreichend reflektiert wurde. François Roustang kommt zu dem Ergebnis, daß Freud die Internationale Psychoanalytische Vereinigung genau nach dem Vorbild des Heeres und der katholischen Kirche geplant habe, so wie er deren führerzentrierte Strukturen in »Massenpsychologie und Ich-Analyse« geschildert habe. Er hat sein »Imperium«, wie er es gelegentlich auch ausdrücklich genannt hat, als durchaus machtbewußter Stratege ausgebaut. Dabei bediente er sich einerseits einer offiziellen Leitungsstruktur mit demokratisch gewählten Funktionären, indessen zugleich eines geheimen Stabes, der in Wahrheit die Fäden in der Hand hielt. [5]

Bekanntlich sollten Analytikerinnen und Analytiker ein distanziertes Verhältnis zu den von ihnen analysierten Männern und Frauen haben. Aber schon Sigmund Freud setzte sich darüber hinweg. Horst-Eberhard Richter dazu:

Aber Freud bot noch ein anderes Beispiel für einen nicht gerade unproblematisch erscheinenden Umgang mit Macht. Er nahm seine eigene Tochter Anna in Analyse. Dabei verbarg er weder ihr noch seiner Umgebung, welche Gefühle er für sie hegte, wenn er sie ungeniert seine Antigone nannte. Krasser hätte er der eigenen Lehre von der analytischen Abstinenzhaltung kaum widersprechen können. Ausgeschlossen erscheint, daß er übersehen hätte, was die Analyse der eigenen geliebten Tochter für die definitive Fixierung ihrer inzestuösen Bindung an den Vater bedeutete. […] So genau stellte sich die Beziehung Freuds zu seiner Tochter jedenfalls dar, die ihm treu und unzertrennlich wie Antigone zur Seite blieb, ihn pflegte und schließlich als seine geweihte Nachfolgerin die Bewegung weiterführte. [6]

Melanie Klein führt eine Fülle von Beispielen aus ihrer eigenen psychoanalytischen Praxis in ihrem Buch über Die Psychoanalyse des Kindes an, um daraus eine Theorie zu entwickeln, die bis heute – wenn auch nicht unwidersprochen – ein wichtiger Eckpfeiler der psychoanalytischen Therapie gerade von Kindern geblieben ist. Was sie tat, ist daher fast noch bedenklicher:

Melanie Klein […] ging noch weiter als Freud, indem sie ihren Sohn Erich nicht nur analysierte, sondern seine Fallgeschichte 1919 vor der Ungarischen Psychoanalytischen Vereinigung ausbreitete.

Sie gab dabei Erich, der an wiederkehrenden Ängsten litt, den Tarnnamen Fritz.

Er war ein unerwünschtes Kind, erlebte ständiges Hin und Her zwischen verschiedenen Wohnungen, anhaltende Spannungen zwischen den Eltern, die mit Trennung endeten, so daß er später befand: »Es muß schön sein, Teil einer normalen Familie zu sein, aber ich bezweifle, daß es viele normale Familien gibt.« Die Mutter verstand seine Ängste jedoch nicht als Folge der belastenden familiären Umstände, sondern ausschließlich als Ausdruck seiner verdrängten Inzestwünsche ihr gegenüber. Auch Erichs Bruder Hans wurde, in Felix umbenannt, offensichtlich Analyse-Patient der eigenen Mutter. [7]

Die Mutter analysierte ihn über drei Jahre lang in 370 Sitzungen. Ob da eine Familientherapie nicht sinnvoller gewesen wäre? Melanie Klein schrieb dazu:

Die Erkenntnis, die ich durch diese Analyse gewann, hat den Verlauf meines ganzen Wirkens beeinflußt. [8]

Das klingt bedenklich. Horst-Eberhard Richter meint dazu:

Ob ihr je in den Sinn gekommen ist, einen Machtmißbrauch zu Lasten der Kinder begangen zu haben, weiß man nicht. Die Art, wie sie später ihre Gemeinde organisierte, läßt erkennen, daß ihr die psychologischen Implikationen der Ausübung von Macht kaum besonderes Kopfzerbrechen bereiteten. [9]

Melanie Kleins Gefolgschaft muß mit einer religiösen Sekte zu vergleichen gewesen sein. Wer die Lehre annahm, wurde von der Gemeinde willkommen geheißen. Wer von der Doktrin jedoch abwich oder sie nicht ganz und gar unterstützte, war von Exkommunikation bedroht. Und selbstverständlich durfte nicht offen darüber geredet werden, daß sowohl Melanie Klein wie Sigmund Freud die eigenen Kinder analysiert hatten.

Buchcover Horst Eberhard Richter Flüchten oder StandhaltenMüssen wir daher von Freud und Klein und den mit ihnen verbundenen autoritären Strukturen auf den wissenschaftlichen (oder eben: unwissenschaftlichen) Charakter der Psychoanalyse schließen? Ich denke, ganz so einfach ist es nicht. Psychoanalyse kann eine sinnvolle Methode sein, sowohl die psychischen Befindlichkeiten von Individuen wie auch der gesamten Gesellschaft zu untersuchen. Die Wechselwirkung zwischen Individuen und Gesellschaft spielt dabei eine besondere Rolle.

Horst-Eberhard Richter hat versucht, den Sinn der Psychoanalyse zu definieren. Er schreibt dazu:

Wir verstehen unter Psychoanalyse im weiteren Sinne eine Methode der Wahrnehmung der inneren Realität des einzelnen Menschen, zugleich aber auch die Wahrnehmung der unbewußt vermittelten Beziehungen zwischen verschiedenen Menschen wie zwischen dem Individuum und seinen sozialen Bedingungen überhaupt. Als Wissenschaft vom Unbewußten beschäftigt sich die Psychoanalyse nicht nur mit den unbewußten Niederschlägen früherer Erfahrungen, sondern ebenso mit den unbewußten Auswirkungen der augenblicklichen sozialen Realität. Die Psychoanalyse versucht, die unzugänglich gewordenen Erinnerungen an die eigene Lebensgeschichte wieder erfahrbar zu machen, sie versucht aber auch, alle sich im Unbewußten auswirkenden Einflüsse der momentanen realen Situation bewußt zu machen.

In dieser Perspektive ist Psychoanalyse nach wie vor und zu einem großen Teil Kampf des Menschen um seine Erinnerung, sie ist aber zu einem anderen sehr entscheidenden Teil auch ein Kampf des Menschen um die eigene Zukunft, eine Auseinandersetzung mit den psychisch entfremdeten Mächten der augenblicklichen sozialen Wirklichkeit.

Die Psychoanalyse hat sich also gegen zwei Gefahren zugleich zu wenden. Einmal gegen die Gefahr, daß Menschen anstatt mit sozialer Wirklichkeit immer nur mit Abspiegelungen ihrer unbewältigten, aus der kindlichen Vergangenheit herrührenden inneren Schwierigkeiten umgehen. Im anderen Falle gegen die Gefahr, daß Menschen umgekehrt selbst unbewußt zu psychischen Spiegelbildern der sozialen Mächte werden, die von außen auf sie wirken. [10]

 

Puppenkinder

Melanie Klein wurde 1882 in Wien als Tochter eines Zahnarztes geboren. Später drückte sie ihr frühes Interesse an der Medizin aus, aber sie begrub ihre Pläne, als sie mit 21 Jahren heiratete. Sie wurde Mutter dreier Kinder und fing in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg an, sich für Psychoanalyse zu interessieren. 1919 veröffentlichte sie ihre erste wissenschaftliche Arbeit zur Psychoanalyse junger Kinder. Mitte der 20er Jahre ging sie nach London und begründete dort eine eigene psychoanalytische Schule. Sie starb 1960 in London.

Der Titel dieser Sendung lautet ja eigentlich Das Frauenbild in der Psychoanalyse. Ich werde daher einige Passagen aus dem von Melanie Klein 1932 geschriebenen Text Die Psychoanalyse des Kindes heranziehen. Darin wird eine unkritische Übernahme der Geschlechterrollen deutlich. Unhinterfragt werden für Mädchen und Frauen bestimmte Rollen als gegeben hingenommen.

Normalen Mädchen schreibt sie einen Wunsch nach Puppenkindern zu, während das Spiel Eisenbahnen und Pferden typisch für Jungen sein soll. Und natürlich alles psychoanalytisch gedeutet und für richtig befunden. Daß diese Mädchen und Frauen möglicherweise genau deshalb psychisch erkranken, kommt Melanie Klein logischerweise nicht in den Sinn. Sie muß daher zu einer Theorie unbewußt im Inneren des Kleinkindes handelnder psychischer Kräfte greifen, um diese psychischen Phänomene erklären zu können. Wie dann die angebliche Heilung aussieht, ist unschwer zu erraten: es wird um die freudige Übernahme des erwarteten Rollenverhaltens gehen. Dies gilt dann als gesund.

Dem intensiven Bedürfnis der Frau nach einem schönen Körper, des weiteren nach einem schönen Heim und nach Schönheit im allgemeinen liegt der Wunsch zugrunde, ein schönes Körperinneres mit guten, schönen Objekten und ungefährlichen Exkrementen zu besitzen. [11]

So wird's wohl sein. Es gibt selbstverständlich kein Schönheitsideal in dieser Gesellschaft, mit der Frauen terrorisiert werden. Aber nein – es sind alles Nachwirkungen einer nicht oder schlecht verarbeiteten frühen Kindheitsphase. Da läßt sich alles hineinphantasieren, weil es nicht nachzuweisen, sondern nur nachträglich zu analysieren ist. Das dahinter stehende Weltbild spricht eigentlich für sich. So viel idealisierter Quark auf einem Haufen – also manchmal mußte ich laut lachen. Aber amüsant ist es eigentlich nicht. Melanie Klein schreibt über die Verarbeitung von Angstsituationen bei Mädchen und Frauen:

Die normale Stabilisierung der Frau beruht darauf, daß ihr Kind, ihre Arbeit, ihre Tätigkeit, die Pflege, das Schmücken des eigenen Körpers und des Heims ihr den Gegenbeweis gegen die Gefahrensituationen voll erbringt. Die Beziehuung zum Manne ist weitgehend von dem Bedürfnis der Frau bestimmt, sich durch sein Gefallen den Beweis für ihre körperliche Unversehrtheit zu erbringen. Der Narzißmus der Frau steht also stark im Dienste der Angstbewältigung. An der weiblichen Art der Angstbewältigung liegt es, daß die Frau von der Liebe des Mannes [...] so viel abhängiger ist als der Mann in seiner Beziehung zur Frau. Aber auch der Mann bezieht aus dem Liebesgenuß eine Beruhigung von Angst, die einen wesentlichen Anteil an der Sexualbefriedigung hat. [12]

Wieviel Selbstverleugnung mag dahinter stecken? An anderer Stelle schreibt sie:

Sehr charakteristisch ist auch die Einstellung des Kindes zu Geschenken. Manche Kinder sind unersättlich darin, da ihnen kein Geschenk eine wirkliche Befriedigung, sondern immer wieder nur Enttäuschung bereitet. Andere Kinder sind übermäßig wunschlos – ihnen ist jedes Geschenk gleichgültig. Wir können bei Erwachsenen die analoge Einstellung zu vielen Dingen im Leben beobachten; zum Beispiel bei Frauen, die stets leidenschaftlich neue Kleider wünschen, die ihnen aber niemals wirkliche Freude bereiten, und die auch angeblich niemals »etwas anzuziehen haben«. Es sind dies im allgemeinen Frauen, die rastlos Vergnügungen nachjagen, häufig auch solche, die das Liebesobjekt leicht wechseln und sexuell nicht befriedigt werden können. Im Gegensatz dazu stehen die Blasierten, die wenig Wünsche haben. [13]

Wer Kinder mit Geschenken abfüttert, darf sich nicht wundern, wenn sie sich auch so verhalten. Wer meint, sich Liebe und Zuneigung erkaufen zu können, wird schon sehen, wie inhaltsleer diese Zuneigung ist. Wenn eine von Männern dominierte Gesellschaft ein bestimmtes Bild von Frauen in die Welt setzt – warum sollen Frauen wirkliche Freude haben?

Melanie Klein tut so, als gehe sie die Gesellschaft nichts an. Frauenfeindlichkeit ist kein Thema. Die Angst von Mädchen und Frauen entstammt bei ihr vielmehr der frühesten Kindheitsphase. Vielleicht ist da sogar etwas dran. Schon Kleinkinder reagieren sehr sensibel auf die Art Zuneigung, die ihnen zuteil oder eben nicht zuteil wird. Sie bekommen schon sehr früh den Unterschied zwischen einer männlichen und einer weiblichen Sozialisation mit. Hier die Ursachen für psychische Erkrankungen zu suchen, wäre vielleicht hilfreicher, als irgendwelche sexualisierten Angstsituationen zu konstruieren, wie Melanie Klein dies tut. Sie fährt nämlich im Text fort:

In den Kinderanalysen zeigt sich, daß das »Geschenk« dem Kinde letzten Endes alle früher versagten Liebesgaben: Muttermilch, Brust, väterlicher Penis, Urin, Stuhl, Kind, bedeutet. Das Geschenk beweist ihm aber auch, daß die Dinge, die es sich auf sadistische Weise aneignen wollte, ihm nun freiwillig gegeben werden und beruhigt dadurch das Schuldgefühl. Die Versagung von Geschenken – wie Versagungen im allgemeinen – werden unbewußt als Strafe für die mit den libidinösen Wünschen verbundenen Aggressionen empfunden. In anderen Fällen führt ein noch ungünstiger gelagertes übermäßiges Schuldgefühl oder dessen nicht geglückte Verarbeitung zugleich mit der Angst vor neuen Enttäuschungen zur Unterbindung der libidinösen Wünsche überhaupt. Solche Kinder haben auch an Geschenken keine wirkliche Freude. Die Unfähigkeit, Versagungen zu ertragen, die dazu führt, daß alle durch die Erziehung bedingten Versagungen unbewußt als Strafe empfunden werden, führt zur Unerziehbarkeit und mangelnden Realitätsanpassung[14]

Ich muß mich hier schon fragen, ob hier nicht die von ihren Kindern enttäuschte Mutter Melanie Klein aus dem Text hervortritt. An einer anderen Stelle beschreibt sie die Analyse eines sechsjährigen Mädchens. Dieses spielt Familie: Vater, Mutter, Kind. Das Kind wird darin von einer tödlichen Krankheit befallen, die das Mädchen mütterliche Aufregung nennt. [15]

Hätte Melanie Klein an dieser Stelle einfach einmal gestutzt und ihre psychoanalytische Theorie beiseite gelegt, wäre ihr vielleicht etwas aufgefallen. Danach hätte sie wahrscheinlich nicht mehr davon gesprochen, daß Kinder schon in ihrem frühesten Alter sexualisiert durch die Welt krabbeln oder laufen. Und daß diese für die Kleinkinder angeblich unbegreifliche und Angst machende Sexualität die Ursache aller Neurosen und Psychosen sei. Aber dann hätte sie vielleicht auch ihre eigene Rolle in ihrer eigenen Familie kritisch reflektieren müssen. Ist das für eine Psychoanalytikerin zuviel verlangt?

Was mich eigentlich noch mehr erstaunt, ist, wie unkritisch innerhalb der psychoanalytischen Wissenschaft mit derartigen Fallbeschreibungen umgegangen wird. Wenn ich diesen Text lese, dann lese ich alles mögliche dabei heraus, aber nicht unbedingt das, was Melanie Klein dort hineininterpretiert. Ich lese daraus Fälle innerfamiliären sexuellen Mißbrauchs. Ich kann darin die Traumata neurotischer Familien wiedererkennen. Ich kann sehen, mit welch unbrauchbarem statistischen Material Melanie Klein eine Theorie aufgebaut – oder soll ich sagen: aufgebauscht? – hat. Viel Nützliches konnte ich darin jedoch nicht erkennen.

Hinzu kommt eine bei Melanie Klein hervorscheinende Homophobie. Homosexualität wird als nicht normal bezeichnet und ihre eigene theoretische wie praktische Arbeit zielt auch darauf, von ihr erkannte oder herbeiphantasierte homosexuelle Züge der ihr anvertrauten Kinder in erwünschte heterosexuelle Bahnen zu verlagern. Immerhin – sie grenzt Homosexualität nicht aus. Sie sieht darin nur eine Krankheit. Natürlich eine Krankheit, die es zu bekämpfen gilt. Insofern relativiert sich der Unterschied zur repressiven Ausgrenzung von Homosexuellen, wie sie in diesem Jahrhundert lange verbreitet war – und zum Teil immer noch ist.

 

Spieltheorie

Melanie Kleins Text Die Psychoanalyse des Kindes gilt als ein Klassiker der Kinderanalyse. Er beschreibt die psychoanalytische Spieltechnik, die Melanie Klein in den 20er Jahren entwickelt hat. Mit dieser Spieltechnik versuchte sie, ihr anvertraute Kinder dazu zu bringen, spielerisch den Weg zu deren Unbewußten zu öffnen.

Die dahinter liegende Theorie besagt Folgendes: Das Ich bildet eine innere Welt internalisierter Gestalten. Diese stehen im Austausch mit realen Objekten der Außenwelt, werden in die innere projiziert oder eingeführt. Es entsteht ein Sadismus gegenüber diesen Objekten, und dies ruft Angst im Ich hervor. Die erste entscheidende Aufgabe des Ich besteht dann darin, diese Ängste durchzuarbeiten. Je nachdem, wie gut das gelingt, entstehen Neurosen oder gar Psychosen.

Wie das im einzelnen abläuft, welche psychischen Mechanismen dabei eine Rolle spielen, dies beschreibt Melanie Klein anhand ausgewählter Fallbeispiele. Wahrscheinlich vermag nur eine ausgebildete Psychoanalytikerin zu sagen, was an diesen Behauptungen wahr und was reine definitorische Willkür ist. Einige Ansatzpunkte zum Verständnis dieses Textes habe ich im Verlauf dieser Sendung versucht zu geben.

Der Text von Melanie Klein Die Psychoanalyse des Kindes ist als zweiter Band ihrer Gesammelten Schriften im Verlag frommann-holzboog erschienen. Er kostet 89 Mark.

Die Zitate aus den Texten von Melanie Klein, Alice Miller, Karin Schneider-Henn und Horst-Eberhard Richter las Katharina Mann.

 

Blickkontakt

Jingle Alltag und Geschichte

Besprechung von: Thomas Städtler – Lexikon der Psychologie, Alfred Kröner Verlag 1998, 1282 Seiten, DM 88,00 bzw. [2008] € 46,10

Zum Schluß möchte ich noch kurz ein psychologisches Lexikon vorstellen. Darin findet sich der an Hochschulen gelehrte akademische Wissenschaftsbetrieb wieder. Hier ist also mit allen üblichen Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis an den Universitäten nicht nur dieses Landes zu rechnen. Das Problem liegt darin, daß Wissenschaft als wertneutral gesehen und verstanden wird. (Was sie natürlich nicht ist.)

Eine Wissenschaft jedoch, die sich selbst nicht kritisch reflektiert, die nicht die gesellschaftlichen Grundlagen ihrer Existenz analysiert und begreift, dürfte im allgemeinen die vorgefundenen und damit vorherrschenden Verhältnisse unkritisch als wahr hinstellen.

Der Wissenschaftsbetrieb ist jedoch immer auch einer, der zur Stabilisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse beitragen soll. Daraus entstehende Erkenntnisse sollen ja auch nützlich sein – und das heißt in einer kapitalistischen Gesellschaft verwertbar. Welche Wissenschaft würde auch die gesellschaftlichen Grundlagen der eigenen Existenz in Frage stellen wollen?

Das gerade Gesagte gilt schon für Naturwissenschaften, mehr aber noch für Sozialwissenschaften wie etwa die Psychologie. Ich möchte aus dem durchaus umfassenden Lexikon von Thomas Städtler ein beliebiges Stichwort herausgreifen.

Zum Thema Blickkommunikation heißt es dort:

Es konnte z. B. gezeigt werden, daß Testpersonen in Augenbildern, isoliert vom sonstigen Gesicht, mit relativ großer Zuverlässigkeit die folgenden Emotionen erkennen können: Freude, Überraschung, Verärgerung, angenehme Überraschung, Verärgerung mit einem Gefühl des Vergnügens und Überraschung mit Verärgerung. […] Wahrscheinlich können schon Säuglinge unterscheiden, ob der Affektausdruck auf dem Gesicht ihrer Mütter echt oder gestellt ist, in letzterem Falle scheinen sie dazu zu neigen, den Blickkontakt zu vermeiden […]. Den Abbruch von Blickkontakt beschreibt Eibl-Eibesfeldt bei Menschen verschiedenster Kulturzugehörigkeit, selbst bei blindgeborenen Kindern; auch den sog. Augengruß, der durch ein schnelles Brauenheben gekennzeichnet ist, weist er kulturübergreifend nach […]. [17]

Ich denke, hier wird die Beschränktheit der im Lexikonartikel beschriebenen Erkenntnis deutlich. Die Testpersonen, die Freude, Überraschung oder Verärgerung erkennen können, sind auf solche Augenbilder schon seit Jahren, Jahrzehnten konditioniert. Sie wissen, was sie darin sehen sollen; und ich vermute, die Bilder sind auch entsprechend ausgesucht worden. Wer stellt schon die Quelle der Bilder in Frage, bei denen durchaus schon das entsprechende Merkmal unterstellt wird. Gab es dabei eine genaue psychologische Untersuchung, was wirklich bei der oder dem Fotografierten abgelaufen ist?

So wie ich den Wissenschaftsbetrieb kennengelernt habe, habe ich da meine Zweifel. Ich kann mir nicht vorstellen, daß einem Yanomani aus Brasilien ein ausführlicher psychologischer Fragebogen zum Ausfüllen gereicht wurde, um nachzuweisen, wie kulturübergreifend die behaupteten Grußrituale wirklich sind. Oder verhält sich der Yanomani nur so, weil er weiß, daß dies einem Weißen gegenüber das korrekte Grußverhalten ist? Tja – das sind Fragen; Fragen, die sich ein Eibl-Eibesfeldt wohl kaum gestellt haben dürfte.

Was Säuglinge unterscheiden, dürfte mehr ihr Körpergefühl sein. Sie kriegen mit, wie ihre Mütter auf sie reagieren – schon Kleinstkinder sind ungeheuer sensibel. Ich möchte hierzu nur noch einmal das am Anfang erwähnte Zitat von Alice Miller anführen:

Ein Neugeborenes ist auf Gedeih und Verderb auf seine Eltern angewiesen. Und da seine Existenz davon abhängt, ihre Zuwendung zu bekommen, tut es auch alles, um sie nicht zu verlieren. Es wird vom ersten Tag an all seine Möglichkeiten einsetzen, wie eine kleine Pflanze, die sich nach der Sonne dreht, um zu überleben. [18]

Und was Verhaltensforscher zum Thema Augengruß und Blickkontakt festgestellt haben mögen, wäre eine eigene Untersuchung wert.

Buchcover Alice Miller Lexikon der PsychologieWir wissen heute, daß schon der Urvater der Verhaltensforschung Konrad Lorenz seine angeblichen wissenschaftlichen Befunde schlicht erfunden hat. Er hat den Fehler heutiger Soziobiologen vorweggenommen und einfach von seinem Bild des Menschen auf das Verhalten von Tieren geschlossen, um damit das angebliche Verhalten der Menschen erklären zu können. Es handelt sich hierbei eben nicht um Wissenschaft, sondern um Ideologie.

Darf ich derartige Wissenschaftskritik in einem wissenschaftlichen Lexikon erwarten? Warum eigentlich nicht? Und das macht es mir so schwer, eine sinnvolle Einschätzung dieses psychologischen Lexikons abzugeben.

Einerseits habe ich hier einen grundlegenden Überblick über alles, was zur Psychologie zählt, wenn auch mit dem einseitigen Schwerpunkt auf der akademischen Forschung. Andererseits muß ich bei jedem Artikel erst überlegen, welches Weltbild und welche Ideologie dabei mit transportiert wird.

Wenn es dann heißt: „Wahrscheinlich können Säuglinge unterscheiden …“, dann frage ich mich allerdings, ob dies eine wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis oder schlichte Behauptung sein soll. Für einen Laien ist das nicht zu ermessen und selbst Fachgelehrte dürften da überfragt sein.

Das Lexikon der Psychologie wurde von Thomas Städtler in zehnjähriger Arbeit zusammengestellt. Wenigstens gibt er im Vorwort einen Hinweis darauf, mit welchem wissenschaftlichen Ansatz er arbeitet. Das macht das Lexikon fast schon wieder sympathisch, auch wenn es nicht mein Ansatz ist. Das Lexikon ist im Alfred Kröner Verlag zum Preis von 88 Mark erschienen. [19]

Es verabschiedet sich kurz vor dem Originalton Darmstadt Walter Kuhl. Wer noch einmal in das soeben Gesagte hereinhören will, hat hierzu am morgigen Dienstag ab 8.00 und ab 14.00 Uhr Gelegenheit.

 

ANMERKUNGEN

 

Mittels eines Klicks auf die Nummer der jeweiligen Anmerkung geht es zur Textpassage zurück, von der aus zu den Anmerkungen verlinkt wurde.

 

»» [1]   Alice Miller : Das Drama des begabten Kindes, Seite 23.

»» [2]   Melanie Klein : Gesammelte Schriften, Band II, Die Psychoanalyse des Kindes, Seite 27.

»» [3]   Klein Seite 93, Anmerkung 8.

»» [4]   Klein Seite 94.

»» [5]   Horst-Eberhard Richter : Bedenken gegen Anpassung [1995], Seite 233–234.

»» [6]   Richter Bedenken Seite 236.

»» [7]   Richter Bedenken Seite 237.

»» [8]   Zitiert nach Karin Schneider-Henn : Kinderpsychoanalyse, in: Wolfgang Mertens (Hg.) : Schlüsselbegriffe der Psychoanalyse [2. Auflage 1995], Seite 360–370, Zitat auf Seite 362.

»» [9]   Richter Bedenken Seite 238.

»» [10]   Horst-Eberhard Richter : Flüchten oder Standhalten [Neuauflage 1997, original 1976], Seite 15–16.

»» [11]   Klein Seite 290, Hervorhebung im Original.

»» [12]   Klein Seite 244–245, Hervorhebung im Original.

»» [13]   Klein Seite 132, Hervorhebung im Original.

»» [14]   Klein Seite 132–133, Hervorhebung im Original.

»» [15]   Klein Seite 63.

»» [16]   2008: € 71,00.

»» [17]   Thomas Städtler : Lexikon der Psychologie, Seite 156–157.

»» [18]   Miller Seite 23.

»» [19]   2008: € 46,10.

 


 

Diese Seite wurde zuletzt am 3. November 2008 aktualisiert. Links auf andere Webseiten bedeuten keine Zustimmung zu den jeweiligen Inhalten, sondern sind rein informativer Natur. ©  Walter Kuhl 1999, 2001, 2008. Die Wiedergabe, auch auszugsweise, ist nur mit dem Einverständnis des Verfassers gestattet.

Das Foto zu Beginn dieser Seite zeigt Figuren aus der Installation „Funny Game“ von Choi Jeong-Hwa (1997) aus Südkorea. Gezeigt wurden die (nicht nur) in der Zeit der Militärdiktatur typisch südkoreanischen Repressionsagenten in der ziemlich spannenden Ausstellung „The Battle of Visions“ Ende 2005 in der Darmstädter Kunsthalle. Siehe hierzu meine Sendung Minjung – Kunst zwischen Widerstand und Kitsch am 24. Oktober 2005 bei Radio Darmstadt.

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